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SAR Malmsheim muss verlegt werden

06.09.2009

Renningen (BWÜ) ::  Der SAR-Rettungshubschrauber der Luftwaffe in Malmsheim muss an einen neuen Standort verlegt werden. Übergangsweise soll der "SAR Malmsheim" allerdings noch von dem bisherigen Gelände zu seinen Rettungseinsätzen starten dürfen. Das Gelände jedoch ist jetzt aktuell vom Bund an die Unternehmensgruppe Robert Bosch verkauft worden. Über diesbezügliche Verhandlungen berichtete die "Stuttgarter Zeitung" bereits Mitte Februar. Seinerzeit stand zur Diskussion, dass der Hubschrauber des militärischen Such- und Rettungsdienstes bis 2012 weiter vom bestehenden Stützpunkt aus betrieben werden solle. Ein Standort in dieser Region jedenfalls sei für die bedarfsgerechte Abdeckung des südwestdeutschen Luftraumes durch SAR-Luftrettungsmittel erforderlich.

Für den Betrieb des "SAR Malmsheim" zeichnet das Lufttransportgeschwader LTG 61 aus dem südbayerischen Penzing verantwortlich. Sie setzt in Malmsheim Helikopter vom Typ Bell UH-1D ein.

Da die Rettungsflieger der Luftwaffe rund um die Uhr einsatzklar sind und bei Bedarf auch zivilen Rettungsleitstellen zur Verfügung stehen, sind sie eine wertvolle Ergänzung zum Rettungsdienst. Im Gegensatz zu den Rettungshubschraubern der (öffentlich-rechtlichen) Luftrettung haben sie jedoch in aller Regel keinen Notarzt an Bord. Die Besatzung besteht aus einem Piloten, einem Bordtechniker und einem Luftrettungsmeister, welcher auch mindestens Rettungssanitäter ist.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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