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Airport Days Hamburg: Kaum Luftrettung vertreten

15.09.2007

Hamburg (HH) ::  Die Airport Days Hamburg sind ohne größere Präsenz der bekannten Luftrettungs-Betreiber gestartet. Einzig die Bundeswehr stellte umfangreich ihre Flotte vor und präsentierte in diesem Zuge auch die bestens bekannte Bell UH-1D des SAR-Dienstes. Die vom Lufttransportgeschwader 63 (Hohn bei Rendsburg) gestellte Maschine trägt noch die markanten "NOTARZT"-Schriftzüge in den hinteren Fenstern der orangefarbenen Seitentüren.

Bemerkenswert war die BK 117 mit der Kennung "D-HEOE", die am heutigen ersten Veranstaltungstag im Static Display neben den "Libellen" (2x EC 135) der Polizeifliegerstaffel Hamburg stand. Die aus der RTL-Actionserie "Medicopter 117" bekannte Maschine ist dort in Passagier-Konfiguration mit Bestuhlung in der Kabine zu sehen gewesen. Obwohl von einem kommerziellen Anbieter genutzt, war das äußere Erscheinungsbild unverändert. Die Maschine gehörte zumindest bislang der HTM (Helicopter Travel Munich) und stand bereits an unterschiedlichen Standorten mehrerer Betreiber real in den Diensten der Luftrettung. Ob sich etwas an den Besitzverhältnissen geändert hat, oder die Maschine weiterhin HTM gehört, entzieht sich derzeit noch der Kenntnis unserer Redaktion.

Gesamt-Highlight der Veranstaltung, die auch noch am morgigen Sonntag geöffnet ist, ist indes übrigens das neue Langstreckenflugzeug A 380 von Airbus.

Ca. 100.000 Besucher waren zu dem Event gekommen, als es zuletzt 2003 unter dem Namen "Airport Classics" geboten worden war. In vergangenen Jahren war bei der populären und gut besuchten Veranstaltung die Luftrettung teilweise deutlicher präsent gewesen. So standen 2003 die MD 900 Explorer der ADAC Luftrettung im Display. Ebenso die Bell UH-1D der Luftwaffe in SAR-Konfiguration, die damals allerdings noch im aktiven Rettungsdienst-Einsatz in der öffentlich-rechtlichen Luftrettung stand.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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