Auch für 2024 wieder: Kalender zur Flugrettung in Südtirol
30.10.2023
Bozen (I) ::
Es gibt für das kommende Jahr wieder einen Wandkalender, der die Arbeit der Hubschrauberbesatzungen der Landesflugrettung Südtirol in Szene setzt. Die Piloten, Techniker, Flugretter und Notärzte der vier Südtiroler Notarzthubschrauber „Pelikan 1“, „Pelikan 2“, „Pelikan3“ und „Aiut Alpin Dolomites“ werden darin dargestellt.
Die Modalitäten sind im Wesentlichen unverändert zum Vorjahr, siehe unsere Berichterstattung aus dem Jahr 2022. Das bedeutet: Die Erlöse aus dem Verkauf des Kalenders sollen wieder einem guten Zweck zugute kommen.
Es sind die Familien Südtirols, die von schweren Schicksalsschlägen getroffen wurden und dadurch in finanzielle Not geraten sind, die nun die Existenz bedroht – zusätzlich zur vorab menschlichen Tragödie. Flugretter Erich stieg schon oft mit „Pelikan 1“ auf, um Menschen zu helfen und wurde dabei immer wieder auch auf die aus Unglücken resultierende finanzielle Not der Betroffenen aufmerksam. Vor vielen Jahren keimte in ihm die Idee, diesen Menschen auch über seinen Flugrettungseinsatz hinaus zu helfen.
Hierzu sollen die Kalender auch diesmal wieder eine Unterstützung sein. Wer in Deutschland lebt und ein Exemplar erhalten möchte, kann sich bei Matthias.Boehl(ät)web.de melden. Die Herausgeber teilen dazu mit:
Diese Kalender werden dann ab dem Jahresende für eine Mindestspende von 15 Euro pro Stück, zuzüglich Versandspesen an Interessenten und Liebhaber abgegeben. Im letzten Jahr konnten die Flugretter so 30.000 Euro an bedürftige Familien abgeben und so zumindest die finanzielle Not etwas abmildern.
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.
