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Paukenschlag in Tirol: “RK-2“ muss bis 2027 seinen Standort am Bezirkskrankenhaus Reutte verlassen

10.07.2023

Reutte/Tirol (A) ::  Nach übereinstimmenden Berichten österreichischer Medien muss sich der am Bezirkskrankenhaus Reutte/Tirol stationierte Notarzthubschrauber “RK-2“ der ARA-Flugrettung einen neuen Stützpunkt suchen (siehe externe Weblinks im Kontextbereich dieser News).

Ist seit dem Frühjahr 2002 am Bezirkskrankenhaus Reutte/Tirol stationiert: “RK-2“ der ARA-Flugrettung

Ist seit dem Frühjahr 2002 am Bezirkskrankenhaus Reutte/Tirol stationiert: “RK-2“ der ARA-Flugrettung

Foto: Patrick Permien

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Im Jahr 2027 läuft der bestehende Nutzungsvertrag aus – und nach dem politischen Willen des zuständigen Gemeindeverbandes soll es eine Verlängerung nicht geben. Grund für die Nichtverlängerung seien Befürchtungen, der “RK-2“ könne zukünftig noch mehr Nachtflüge absolvieren, heißt es unisono. Anrainer, ebenso aber der Krankenhausverband und der Pflegeheimverband “Haus Ehrenberg“ sähen den Stützpunkt seit Jahren aufgrund von Lärmbelästigungen höchst kritisch, die ARA-Flugrettung hingegen als optimal. Stetig steigende Einsatzzahlen und eine kürzlich vorgenommene Randzonenerweiterung der Bereitschaftszeiten hätten das Fass nun zum Überlaufen gebracht. Die Gemeinde wolle den Landeplatz am Krankenhaus beibehalten, aber keinen Stützpunkt mehr. Man sei gerne behilflich bei der Suche nach einem neuen Standort, die Tages des 20-jährigen Provisoriums seien nun aber gezählt.

Ob hier wirklich bereits das letzte Wort gesprochen wurde, wird sich weisen.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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