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Zu Gast bei den 'echten Rettungsfliegern' |
05.03.2005
Ein Kinderherz schlägt höher
Vor ziemlich genau einem Jahr schickte Familie Gogolinski uns einen kleinen Bericht,
wie ihr Sohn Andre bei Dreharbeiten zur ZDF-Serie "Die Rettungsflieger"
zu Besuch sein konnte (vgl. Text von damals!).
Der kleine Junge hat seine Leidenschaft beibehalten - und nun war er auch
einmal bei denen zu Gast, die mit ihrer Arbeit das reale Vorbild der Serie
sind: SAR 71 aus Hamburg.
„Andre Gogolinski aus Winsen/Luhe nahm die Einladung zu den Rettungsfliegern
wahr.
Vormittags trafen wir am Bundeswehr-Krankenhaus Hamburg Wandsbek ein, um
uns dort den Hubschrauber SAR 71 anzuschauen, der gerade einen Einsatz flog.
So bekam Andre währenddessen die Möglichkeit das Rettungszentrum
anzugucken und sich über dieses zu informieren.
Dann konnte er hautnah miterleben, wie der Rettungshubschrauber zur Landung
ansetzte. Die Piloten, Bordmechaniker und Notärzte stiegen aus und
begrüßten Andre, um ihm dann den Hubschrauber und seine technischen
Raffinessen zu erklären.
Der nächste Einsatz jedoch erfolgte schnell, so dass Andre auch noch
gleich die Möglichkeit bekam, den Hubschrauber wieder starten sehen
zu können...
Andre winkte noch einmal zum Abschied, und der Bundeswehrangehörige
Herr Pasternak schenkte ihm noch einen Hubschrauberbausatz ( BELL UH-1D
SAR), sowie Aufkleber.
Glücklich trat Andre seine Heimreise an mit der Gewissheit, dass er
jederzeit herzlich willkommen ist und so bestimmt bald wiederkommen wird."
Menschlichkeit - sicher eine große Stärke gerade derer, die
im SAR-Dienst für die Bevölkerung aktiv sind. Ein wahrer Dienst
am Menschen!
Hintergrundinformationen:
Seit dem 16.07.1973 wird am Rettungszentrum Hamburg von der Luftwaffe und
dem Bundeswehrkrankenhaus ein Rettungshubschrauber vorgehalten. Seit dem
11.02.1974 ist zusätzlich ein Notarztwagen der Bundeswehr tagsüber
für die Feuerwehr Hamburg im Einsatz. Beide Rettungsmittel stehen in
unmittelbarer Nähe zu einander auf dem Krankenhausgelände in Hamburg
Wandsbek und werden jährlich zu je knapp 2.000 oftmals lebensrettenden
Einsätzen alarmiert.
Während das Bundeswehrkrankenhaus (BWK) Hamburg die Rettungsassistenten
und Notärzte für Notarztwagen und Hubschrauber bereitstellt, werden
die Piloten und Bordtechniker sowie der Hubschrauber vom Typ Bell UH-1D
vom Lufttransportgeschwader 63 aus Hohn bei Rendsburg gestellt. Bis in die
1990er Jahre hatte dies das damalige Hubschrauber-Transportgeschwader HTG
64 aus Ahlhorn bei Oldenburg übernommen.
Die Einsatzaufträge für beide Rettungsmittel erfolgen in aller
Regel durch die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg.
Im Bedarfsfall ist auch eine Alarmierung seitens des Bundeswehr- "Rescue
Coordination Centers" (RCC) in Münster möglich. Originärer
Auftrag des Hubschraubers ist neben der schnellen und qualifizierten Notfallrettung
auch u.a. die Hilfeleistung für in Not geratene Luft- und Seefahrzeuge
gemäß internationaler Verträge. Mehr dazu erfahren Sie in
der Rubrik Infotexte >> Geschichte.
Fotos auf dieser Seite: Fam.
Gogolinski |
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