Rettungshubschrauber „SAR Hamburg 71“  


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Updated: 17.08.2013

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Schwerer Unfall auf der Autobahn

31. Mai 2005
3er BMW Alpina B 6 brennt nach Unfall aus

Zu einem schweren Verkehrsunfall alarmiert wurde am 23.05.2005 der Bundeswehr- Rettungshubschrauber "SAR Hamburg 71". Ein schwer verletzter Automobilist, ein ausgebranntes PKW-Wrack und ein Trümmerfeld auf der Autobahn - was war geschehen?

Auf der Autobahn 7 hatte im Landkreis Harburg, südlich der Stadt Hamburg, ein PKW-Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. In Höhe des Autobahnparkplatzes Schaafskabben kam er von der Fahrbahn ab; es folgte ein weiterer spektakulärer Unfallverlauf. Das Fahrzeug rammte zunächst am rechten Fahrbahnrand die Leitplanke, welche als Schutz des Parkplatzes dient. Fünfzehn Meter der Schutzplanke wurden dabei herausgerissen. In einem Winkel von 90° zum Parkplatz schlug der BMW dort auf, wurde dann auf der anderen Seite der Auffahrt wiederum gegen die Böschung einer Brücke geschleudert und durchbrach zunächst nochmals - von hinten - die Leitplanke, bevor er über die dreispurige Autobahn schlidderte und am Fahrbahnrand der linken Spur brennend zum Stehen kam. Medienberichten zufolge demolierte der Wagen, das mit ca. 380 PS motorisiert gewesen sein soll, auf seiner Unglücksfahrt auch noch mehrere andere Fahrzeuge. Ein Reifen sei über den begrünten Mittelstreifen auf die Gegenfahrbahn geschleudert worden; auf 200m Länge sei die Autobahn ein Trümmerfeld gewesen.
Lesen Sie weiter unter dem folgenden Foto.



Der Fahrer des BMW, welcher in Richtung Hamburg unterwegs gewesen war, war infolge des Unfalls aus dem Wagen geschleudert worden und lag schwer verletzt auf dem Asphalt. Ein zufällig vorbeikommender Arzt rettete das Opfer aus dem Gefahrenbereich und begann auf dem Standstreifen eine medizinische Erstversorgung. Ein Ersthelfer schützte Arzt und Unfallopfer durch das Abstellen seines Fahrzeugs vor dem nachfolgenden Verkehr.

Die kurz darauf eintreffenden Feuerwehrkräfte unterstützten die Rettungsmaßnahmen und löschten das Fahrzeugwrack, das innerhalb kurzer Zeit fast völlig ausgebrannt war. Der Motorblock - mitsamt Getriebe - ist schließlich ca. 100 m entfernt vom Rest des Wracks aufgefunden worden, so die Feuerwehr. Der Notarzt aus Seevetal und der örtliche Rettungsdienst des Landkreises Harburg leiteten die begonnene medizinische Therapie. Schnell war jedoch klar, dass ein Transport des Verkehrsunfallopfers in eine Hamburger Spezialklinik notwendig sein würde. Aufgrund dessen wurde "SAR Hamburg 71" nachgefordert. Der Hubschrauber aus der Hansestadt landete auf der Richtung Hamburg voll gesperrten Autobahn. Arzt und Rettungsassistent der Bundeswehr übernahmen den Patienten, woraufhin er nach Hamburg ausgeflogen wurde.

Durch den Vollbrand des BMW hat die Fahrbahn Schaden genommen. Die mehrstündige Sperrung der Autobahn verursachte einen kilometerlangen Stau.
Medien bezifferten den Schaden auf ca. 50 000 Euro. Die Schadensursache ist ihren Berichten zufolge noch unklar, stark überhöhte Geschwindigkeit werde jedoch angenommen.

Hinweis

Wir veröffentlichen selten Einsatzberichte in dieser Form. Exemplarisch möchten wir jedoch hier deutlich machen, wie schwerwiegend Unfallfolgen sein können, und dass auch dies leider nach wie vor zum Alltag des Rettungsdienstes gehört. Schwere Unfälle sind bis heute nicht aus dem Tagesgeschäft deutscher Rettungshubschrauber wegzudenken.

Der Unfall zeigt aber auch besonders deutlich, wie wichtig beherztes Handeln und lebensrettende Sofortmaßnahmen - unter Beachtung der Eigensicherheit! - nach einem Unfallereignis sind. Weniger als die Einsatzkräfte nach ihrem Eintreffen sind es in manchen Fällen Ersthelfer, deren Handeln über den weiteren Verlauf maßgeblich entscheiden.

Alle Fotos: Arne Behrens


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