Rettungshubschrauber „SAR Hamburg 71“  


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Updated: 17.08.2013

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Karfreitagseinsatz

25. März 2005
Einsatz auch am Feiertag

Allzeit bereit - die Rettungshubschrauber der Luftrettung in Deutschland. So auch "SAR Hamburg 71", der Rettungshubschrauber der Bundeswehr in Hamburg, am Karfreitag 2005. Es ist kurz nach halb eins, mehrere Einsätze hat die aus vier Personen bestehende Crew bereits geflogen. Der Hubschrauber ist nun am Stützpunkt einsatzbereit für den nächsten Notfall. Das Einsatzgerät, die Bell UH-1D, wartet auf das nächste Mal, bei dem sie in gewohnter Zuverlässigkeit ihre Kufen vom Boden hebt, um ihr Team mit bis zu 120 Knoten zum Einsatzort zu bringen.
Es ist 12:47, als der nächste Alarm kommt. "Florian Hamburg" gibt den Einsatzauftrag, es geht nach Othmarschen. Unwichtig wird das Telefonat, dass der Pilot gerade führte. Der Alarmschreiber rattert die Lettern auf das Papier...
Typischerweise vergehen nach dem Alarm keine zwei Minuten, dann erfolgt bereits der Start. Die Turbine von "SAR Hamburg 71" beginnt ihr Lied.

Rettung bei (fast) jedem Wetter

"Bis zum Bahnhof Altona ging es ja noch...", wird Pilot Lutz Gast kurz darauf sagen, "aber ihr habt hier echt das schlechteste Wetter in ganz Hamburg!" Trotzdem findet die Crew sicher ihr Ziel. Bordtechniker Volker Ludwig hat es auf der Karte markiert - als Karte dient ein Straßenatlas der Stadt Hamburg. Er hat sich bewährt, in Tausenden von Einsätzen. Tiefhängende Wolken und Nieselregen - und das, wo es die vorherigen Tage noch so schönes Wetter war. Auf gerade einmal sechzig Knoten reduziert der Pilot die Fluggeschwindigkeit. Sicher ist sicher. Die Autobahn A7 bietet eine recht gute Orientierung beim Anflug. Gut einen Kilometer weiter südlich verschwindet diese bereits in den Röhren des Elbtunnels.
Wo landen? Der Einsatzort liegt inmitten eines Wohngebietes. Die Crew entschließt sich zur Landung auf einer Wiese. Sie liegt etwas entfernt vom Ort des Geschehens, doch eine andere Möglichkeit bietet sich nicht. Schwierige Landebedingungen sind ihr aus der Großstadt Hamburg bestens bekannt. Diesmal klappt alles völlig problemlos: Die Wiese ist groß genug. Die medizinische Besatzung, Notarzt und Rettungsassistent, wissen trotz der Entfernung zum Notfallort, wie sie schnell dorthin kommen. Ein Streifenwagen bringt sie hinüber.

Anwohner kommen vorbei. Nicht nur ihre Kinder staunen: Dass hier ein Hubschrauber landet... Pilot Gast und Bordtechniker Ludwig erklären geduldig. Und augenzwinkernd merkt der Luftfahrzeugführer an: "Sie können hier ja mal einen Imbiss aufmachen, wenn wir mal wiederkommen!"

Das Krankenhaus ist um die Ecke

Eigentlich liegt der Notfallort günstig. Günstig, das heißt: Unter Gesichtspunkten des Rettungsdienstes. Das Krankenhaus Altona mit seiner Notarztfahrzeugstation liegt wenige 100m Luftlinie entfernt. Doch der Hubschrauber war trotzdem schneller - denn der Notarzt aus Altona war gerade anderweitig im Einsatz gebunden. Doch die räumliche Nähe zum Krankenhaus mit etwa 1.000 Betten macht sich dennoch bezahlt. Der Transport des Patienten kann in solchen Fällen ganz bequem mit dem Rettungswagen erfolgen. In diesem Fall wurde die Crew des Rettungshubschraubers für die Begleitung des Transports nicht mehr gebraucht. Der Streifenwagen bringt sie deshalb zurück zum Helikopter.
Und dort bleibt auch noch die Zeit für ein Gruppenfoto mit den Kollegen der Hamburger Polizei...


Heading Wandsbek

Der Start von der nassen Wiese birgt keinerlei Probleme. Innerhalb von Sekunden gewinnt der Hubschrauber an Höhe, und unter den staunenden Blicken einiger Familien knattert er in südlicher Richtung davon.

www.sar71.de wünscht gesegnete Ostertage!
 

Hintergrundinformationen:

Seit dem 16.07.1973 wird am Rettungszentrum Hamburg von der Luftwaffe und dem Bundeswehrkrankenhaus ein Rettungshubschrauber vorgehalten. Seit dem 11.02.1974 ist zusätzlich ein Notarztwagen der Bundeswehr tagsüber für die Feuerwehr Hamburg im Einsatz. Beide Rettungsmittel stehen in unmittelbarer Nähe zu einander auf dem Krankenhausgelände in Hamburg Wandsbek und werden jährlich zu je knapp 2.000 - oftmals lebensrettenden - Einsätzen alarmiert.
Während das Bundeswehrkrankenhaus (BWK) Hamburg die Rettungsassistenten und Notärzte für Notarztwagen und Hubschrauber bereitstellt, werden die Piloten und Bordtechniker sowie der Hubschrauber vom Typ Bell UH-1D vom Lufttransportgeschwader 63 aus Hohn bei Rendsburg gestellt. Bis in die 1990er Jahre hatte dies das damalige Hubschrauber-Transportgeschwader HTG 64 aus Ahlhorn bei Oldenburg übernommen.

Die Einsatzaufträge für beide Rettungsmittel erfolgen in aller Regel durch die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg. Im Bedarfsfall ist auch eine Alarmierung seitens des Bundeswehr- "Rescue Coordination Centers" (RCC) in Münster möglich. Originärer Auftrag des Hubschraubers ist neben der schnellen und qualifizierten Notfallrettung auch u.a. die Hilfeleistung für in Not geratene Luft- und Seefahrzeuge gemäß internationaler Verträge. Mehr dazu erfahren Sie in der Rubrik Infotexte >> Geschichte.

Alle Fotos: Team www.sar71.de, Patrick Permien und Harald Rieger


Copyright 2001-2007 by Harald Rieger. Weitere Informationen unter dem Menüpunkt Impressum abrufbar.
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