Windentraining des SAR 87 (Holzdorf) mit der Bergwacht Sachsen
19.08.2024
Am Samstag, den 09.08.2024, fand das erste gemeinsame Windentraining der Bergwacht Sachsen und dem SAR 87 der Bundeswehr statt. Insgesamt 14 Mitglieder der Bergwacht, davon acht Luftretter, außerdem Helfer sowie drei Crewmitglieder der H-145M waren vor Ort. Nachdem am Vorabend die Theorie in der Graf-Stauffenberg-Kaserne Dresden besprochen wurde, ging es am Folgetag zum Großen Zschirnstein nach Reinhardtsdorf ins Elbsandsteingebirge.
Für Erstfälle kann die Bergwacht Sachsen in der Sächsischen Schweiz oder Zittauer Gebirge auf den Rettungshubschrauber Christoph 62 der DRF Luftrettung aus Bautzen zurückgreifen, welcher als einziger in Sachsen über eine Winde verfügt.
Der SAR 87 kommt für die Bergwacht dann zum Einsatz, wenn kein anderes ziviles Luftrettungsmittel verfügbar ist. Zu drei gemeinsamen Einsätzen ist es dieses Jahr schon gekommen. Der Hubschrauber ist auf dem Fliegerhorst in Holzdorf (ETSH) stationiert. Zur Besatzung gehören zwei Piloten und ein Luftrettungsmeister.
Geübt wurde bei realistischen Einsatzbedingungen unter anderem Doppelwinch, Verladung des Bergesackes während des Fluges in den Hubschrauber und die Kommunikation untereinander.
Nachstehend ein paar Bildimpressionen:
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Einweisung der H145M am Boden
Foto: Thomas Scholz
Zusammenarbeit mit den Rettern am Boden
Foto: Thomas Scholz
Aufnahme der Luftretter am Landeplatz
Foto: Thomas Scholz
Anflug Station 1 zum am Großen Zschirnstein
Foto: Thomas Scholz
Bereit zum Hochwinchen...
Foto: Thomas Scholz
...der Luftrettungsmeister auf der Kufe
Foto: Thomas Scholz
Die Zeit zwischen den Rotationen wurde auch am Berg nur Festigung verschiedener Verfahren
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.