Regensburg: Tag der offenen Tür am Uniklinikum und an der DRF-Station
16.07.2017
Anlässlich des Jubiläums “25 Jahre stationäre Universitätsmedizin“ am Universitätsklinikum Regensburg (UKR) wurde am gestrigen Samstag (15.07.2017) ein Tag der offenen Tür veranstaltet. Über 5.000 Gäste konnte das UKR begrüßen. Auch die DRF-Station “Christoph Regensburg“ öffnete ihre Pforten.

Nur in Kleingruppen konnte man die Einsatzmaschine des Dual-Use-ITH “Christoph Regenburg“ besichtigen
Foto: Michael Schaufler
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Für “Nahfeld-Erkundungen“ stand eine zweite Maschine im Hangar
Foto: Michael Schaufler
Am Uniklinikum Eingang West wurde eine Hülle des Darms aufgestellt, die Besucher konnten hindurchgehen und sich den menschlichen Darm von Innen ansehen. Es wurden Erste-Hilfe-Maßnahmen gezeigt, wie z. B. eine Herz-Druck-Massage richtig durchgeführt werden sollte. Ebenso konnten die Gäste an verschiedenen Fachvorträgen, die für Klein und Groß bestimmt waren, teilnehmen. Und vieles mehr wurde den Besuchern gezeigt und erklärt. Auch waren verschiedene Hilfsorganisationen wie Bayerisches Rotes Kreuz, Johanniter und Malteser eingeladen, ihre Technik und Fahrzeuge zur Schau zu stellen, unter anderem war auch eine Rettungshundestaffel vor Ort.

Die Rettungshundestaffel war ein richtiger Zuschauermagnet (hier bei einer Besprechung)
Foto: Michael Schaufler
Das Highlight für viele Besucher des Klinikums war natürlich der Besuch beim Dual-Use-Rettungshubschrauber „Christoph Regensburg“. Die DRF-Station hat ihre Türen und Tore von 10 bis 16 Uhr für die Besucher geöffnet. Den zahllosen Fragen von Kindern und Erwachsenen stellte sich die Crew und beantwortete auch jede noch so oft wiederholt vorgetragene Frage.

In Regensburg fliegt seit Mai 2015 eine H145 (hier zu sehen die D-HDSH als Einsatzmaschine des Tages)
Foto: Michael Schaufler

Modernste Avionik zeichnet diesen Hubschraubertyp aus, ...
Foto: Michael Schaufler

..., wie diese beiden Aufnahmen aus dem Cockpit der H145 zeigen
Foto: Michael Schaufler
Eine Besonderheit war die Vorführung des Nachtflugs: Mithilfe eines Fernsehgerätes erklärte der Pilot den aufmerksamen Besuchern, wie bei Dunkelheit geflogen wird. „Das Schwierige an der Nachtfliegerei ist, dass wir ein kleines Rest Licht benötigen, um im Dunkeln was sehen zu können. Hier helfen uns die Lichter der Straßen und der Autos. Wenn wir jetzt z. B. über den Wald fliegen, also dort, wo sich kaum Licht befindet und Neumond ist, können wir kaum bis gar nichts mehr sehen. Hier müsste man den Einsatz abbrechen. Und dort, wo zu viel Licht ist, wie z. B. die Landeplatzbefeuerung an Kliniken oder das Ausleuchten einer Unfallstelle, hier werden wir von dem hellen Licht geblendet.“ Die Besucher wurden nach der Erklärung in Kleingruppen in einen dunklen Raum geführt, der Pilot setzte jedem Einzelnen die Restlichtverstärkerbrille (Night Vision Goggle – NVG) auf und erklärte ihnen, wohin sie schauen sollen. Dabei machte der Pilot einmal ein grinsendes Gesicht, dann wieder ein trauriges Gesicht und fragte die Besucher, wie viel Finger er hoch hält. Durch das Nachtsichtgerät konnte jeder Besucher die Fragen alle richtig beantworten.

Nachtflug – dieses Thema beschäftigt die Luftrettung immer mehr
Foto: Michael Schaufler
Im Hangar befand sich eine weitere H145 mit der Kennung D-HDSD. Diese wurde für die Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt, um den Besuchern das Cockpit und die restlichen Einzelheiten eines Rettungshubschraubers zu erklären. Zudem informierte der DRF e. V. über Fördermöglichkeiten der Luftrettung.

Im Hangar informierte der DRF-Förderverein über die segensreiche Arbeit der Luftretter
Foto: Michael Schaufler
Auf dem Heliport stand einsatzbereit der „Christoph Regensburg“ mit der Einsatzmaschine D-HDSH. Sie hätte jede Sekunde in den Einsatz gehen können, allerdings blieb es am Samstag auffällig ruhig.

Einsatzbereit und in weniger als zwei Minuten in der Luft: die Einsatzmaschine D-HDSH
Foto: Michael Schaufler

Hier ist sie noch einmal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen
Foto: Michael Schaufler