Seit nunmehr 35 Jahren fliegt der Ulmer Rettungshubschrauber "Christoph 22" seine lebensrettenden Einsätze in Ulm und um Ulm herum. Aus diesem Anlass fand am 28.07.2006 auf dem Gelände des Ulmer Luftrettungszentrums eine Hangarfete statt. Zahlreiche Freunde und Mitarbeiter der Rettungs- und Hilfsdienste im Einsatzbereich des RTH sowie geladene Gäste nahmen an dieser Feierlichkeit teil.
Zahlreiche Freunde und bekannte Gäste vor dem Hangar.
Foto: Kai Münzenmayer
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Hintergrund
Der Rettungshubschrauber Christoph 22 ist am Luftrettungszentrum des Ulmer Bundeswehrkrankenhauses stationiert, wo seit der Gründung im Jahr 1971 bis 2003 der "SAR 75" geflogen ist. In Ulm war seinerzeit mit "SAR 75" das zweite notarztbesetzte Luftrettungsmittel der zivilen Luftrettung in Deutschland nach "Christoph 1" in München in Dienst gestellt worden. Am 1. April 2003 hat die ADAC Luftrettung GmbH den Flugbetrieb am Bundeswehrkrankenhaus Ulm übernommen. Das medizinische Personal stellt weiterhin die Abteilung für Anästhesiologie & Intensivmedizin am Bundeswehrkrankenhaus Ulm.
Interessierte Gäste am Rettungshubschrauber Christoph 22.
Foto: Kai Münzenmayer
Auch ADAC Mitarbeiter aus München waren zu der Feier angereist. Hier Susanne Matzke-Ahl, Geschäftsführerin ADAC-Luftrettung GmbH.
Foto: Kai Münzenmayer
Noch ein Grund zu Feiern: der Geburtstag von Gerhard Wittmann.
Foto: Kai Münzenmayer
Eigens zum 35 Jährigen Jubiläum hat die Crew einen Jubiläumsaufnäher entworfen, welcher in limitierter Auflage produziert wurde und nur am Abend der Feier erhältlich war.
Foto: Kai Münzenmayer
Großer Andrang beim Verkauf des Jubiläumsaufnähers, der innerhalb Minuten restlos vergriffen war.
Foto: Kai Münzenmayer
Ausgelassene Feierlaune im Trockenen unter dem Hangardach.
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.