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Provisorium: Christoph 42 rettet von Schachtholm aus

11.10.2010

Rendsburg (SH) ::  Der Rettungshubschrauber "Christoph 42" hat vorübergehend ein neues Zuhause bezogen. Die Retter starten für die Dauer von Umbaumaßnahmen an ihrem angestammten Stützpunkt am Kreiskrankenhaus Rendsburg interimsweise vom Flugplatz Schachtholm. Das berichtet das Nachrichtenportal "shz.de" (siehe Weblink). Da der Hubschrauber 24 Stunden am Tag im Dienst ist, erfolgt der Flugbetrieb ab Schachtholm auch in den Nachtstunden. Zu den Umbaumaßnahmen am Rendsburger Stützpunkt schreibt shz.de:

"Auf dem Dach der Rettungsstation müssen die Landefläche angehoben und die Beleuchtung sowie die Schutznetze erneuert werden. Die Renovierung kostet den Kreis rund 260 000 Euro. [...] Normalerweise landete der Pilot den Hubschrauber auf einer rollbaren, erhöhten Plattform vor dem kleinen Hangar auf dem Dach der Rettungswache. Aus Sicherheitsgründen muss die Landefläche jetzt auf eine Ebene gebracht werden."

Erfreute Nutznießer der derzeitigen Situation sind, dem Bericht zufolge, die Anwohner in der Umgebung des Klinikums, aufgrund des geringeren Fluglärms.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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