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Seit heute: BF München besetzt Christoph 1

01.01.2010

München (BAY) ::  Die endgültige Bestätigung steht zwar noch aus, aber wenn alles nach Plan gelaufen ist, stellt seit dem heutigen Tag die Berufsfeuerwehr München die Rettungsassistenten für den ADAC-Rettungshubschrauber "Christoph 1". Ihr Personal löst damit das bisher dort aktive Bayerische Rote Kreuz ab.

Das Luftrettungszentrum Christoph 1 berichtete dazu online auf seiner Homepage am 30.12.2009:

"Es gab eine Neuauschreibung, der BRK Kreisverband München und die Berufsfeuerwehr München haben sich für die Kooperation beworben und die Berufsfeuerwehr hat den Zuschlag bekommen. Politische Gründe haben die ADAC Luftrettung zu diesem Schritt bewogen, nicht etwa mangelnde Qualität der bisher eingesetzten Rettungsassistenten, wie die Geschäftsführerin, Frau Matzke-Ahl bei der Verabschiedung der der "alten" HCM auf der Weihnachtsfeier am Luftrettungszentrum Christoph 1 beteuerte. [...]
Der Leitende HCM R.Gebhardt wurde in seiner Funktion von der Berufsfeuerwehr übernommen, 5 neue Kollegen der BF kommen hinzu und wurden zum Teil schon eingearbeitet. [...]
Wir alle bedauern diesen Schritt sehr, denn eine solche Tätigkeit über viele Jahre hinweg schweißt ein Team zusammen."

Seit der Gründung des Notarztdienstes (1966) führt die Berufsfeuerwehr diesen zusammen mit Kliniken der Stadt und des Landkreises durch. Dies erweitert sich nun auf die beschriebene Integration der BF in die Luftrettung.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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