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Faszination Luftrettung

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Kooperationsprojekt

03.10.2003

Weeze (NRW) ::  Weiterer Erfolg in der grenzüberschreitenden Luftrettung. Seit dem 01. Oktober 2003 kann der in Nijmegen stationierte niederländische "Traumahelikopter" auch jenseits der Grenze zur Bundesrepublik auf deutschem Boden eingesetzt werden. Darüber hinaus können die niederländischen Rettungskräfte nun problemlos den deutschen Rettungshubschrauber "Christoph 9" zum grenzüberschreitenden Einsatz anfordern. Das brachte Daniel Redmer, freies Mitglied bei rth.info, kürzlich in Erfahrung. Durch diese Neuerung wird die Qualität des durch Luftrettungsmittel unterstützten Rettungsdienstes in der deutsch-niederländischen Grenzregion weiter erhöht. Zum Einsatz kommt also jeweils der Hubschrauber, der den Einsatzort innerhalb der kürzesten Zeitspanne erreichen kann.

An der Initiative wirken mehrere Institutionen mit; es handelt sich dabei um den Rettungsdienst des Landkreises Kleve, dem Rettungsdienst der Stadt Duisburg, der Ambulanzvereinigung Nord- und Mittellimburg, der Ambulanzvereinigung Gelderland Süd, dem UMC (University Medical Center) St. Radbound / Nijmegen und last but not least den Krankenkassen auf deutscher und niederländischer Seite.

Am 01. Oktober wurde offiziell der Startschuss für das Projekt gegeben. Anwesend waren eingeladene Gäste, Entscheidungsträger beider Seiten und Rettungsdienstmitarbeiter aus Deutschland und den Niederlanden. Sowohl die als "Lifeliner" eingesetzte MD 902 (PH-RVD) als auch eine BO 105 CBS-5 (D-HGSG) des Zivilschutzes waren zu der Feier zum Flugplatz "Airport Niederrhein" (NRN/EDLV) geflogen. Für die zur Verfügung gestellten Fotos (siehe auch Foto des Monats 10/2003) danken wir Frank Bock und Simon Nauta. "Christoph 9" blieb während der Veranstaltung am jüngsten Airport Europas wie üblich einsatzbereit an seinem Stützpunkt; die am Airport vertretene D-HGSG war nur zum Zweck der Repräsentation des deutschen Zivilschutzes bereitgestellt worden.

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Autor

Wir danken für Unterstützung:
Frank Bock (Ruhr Nachrichten), Simon Nauta
Quelle(n):
Homepage von Daniel Redmer (siehe Weblinks)

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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