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Ära zuende: Fast 40 Jahre Luftrettung mit BO 105

06.06.2009

Zwickau (SN) ::  Mit dem heutigen 06.06.2009 ging eine Ära zu Ende! Nach knapp 40 Jahren hat das „Arbeitspferd“ in der deutschen Luftrettung seine Pensionierung angetreten. Das bis zu allerletzt mit einer BO 105 fliegendende Luftrettungszentrum in Zwickau verfügt nun ebenfalls über eine neue Maschine vom Typ EC 135. Das war bereits längere Zeit so geplant gewesen und auch so erwartet worden (rth.info berichtete).
Begonnen hatte der ADAC in München am 01. November 1970 in München mit einer damals noch "kurzen" BO 105. Im Laufe der Jahre wurden Kabine und auch Technik immer wieder erweitert und ausgebaut/ verfeinert.

BO 105 und Bell UH-1D ein Stück Geschichte der deutschen Luftrettung

Es ist zwar nicht bekannt ob es in Zwickau, wie bei der Bell UH 1-D Spitznamen wie "Anneliese" (Rettungszentrum BWK Hamburg) oder "Mathilde" (Ulmer Luftretter) gegeben hat, jedoch bin ich mir sicher: So mancher wird nun erneut einem Hubschraubermuster nachtrauern, das als Ikone für schnelle Rettung aus der Luft in Erinnerung bleiben wird.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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