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15 Jahre Standort Jena

02.06.2009

Jena (THÜ) ::  In wenigen Tagen ist es 15 Jahre her: Am 06. Juni 1994 nahm die Bundeswehr mit "SAR 77", dem Vorgänger des heutigen "Christoph 70", in Jena den Dienst auf. Angesichts des kleinen Jubiläums ein kurzer Rückblick:

SAR 77 ging im Vergleich zu den anderen Standorten in den östlichen Bundesländern relativ spät an den Start. Das am Flugplatz Schöngleina stationierte Luftrettungsmittel sollte eigentlich zum neuen Klinikum umziehen, jedoch verzögerte sich der Neubau immer wieder. So wurde der Flugplatz die feste Station.

Auch "SAR 77" blieb Ende der 1990er Jahre nicht von dem Rückzug der Bundeswehr aus der zivilen Luftrettung ausgenommen. So wurde Mitte 1997 die Station zur Neuvergabe ausgeschrieben. Bereits am 06. Januar 1998 wurde die Station intern von der ADAC Luftrettung mit einer EC 135 übernommen. Wie eine alte Geschichte kann man die Kritik einer örtlichen Krankenkasse bezeichnen, welche im Vorfeld der Übergabe die Luftrettung als "zu teuer" bezeichnete. Keine Rede war allerdings davon, dass bis dahin rund 2.900 Einsätze absolviert und etwa 1600 Patienten mit "SAR 77" transportiert worden waren.

Zum 10jährigen Jubiläum des Standortes konnte man fast zeitgleich den 10.000sten Einsatz vermelden (rth.info berichtete im Juni 2004). Inzwischen sind es über 16.000.
Wir wünschen der Station auch in Zukunft "many happy landings".

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Fotos Standort Jena

Für sein Archiv sucht rth.info noch Fotos des Standorts Jena, insbesondere aus den Jahre 1994 bis 1998. Wir freuen uns über Zusendungen (E-Mail-Adressen siehe Impressum)

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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