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Hangar für Christoph Berlin im Bau

08.03.2009

Berlin (BLN) ::  Nach dem Umzug des Christoph Berlin zum UKB Marzahn ist der Hangar für den Intensivtransporthubschrauber (ITH) in der Bauphase – und erste Konturen zeichnen sich bereits ab. Ebendiese Konturen werden übrigens eine kreisförmige Grundstruktur des Gebäudes ergeben. Der Helikopter der HDM Luftrettung hatte den Flughafen Tempelhof als Standort wegen dessen Schließung aufgeben müssen (rth.info berichtete).

Dachlandeplatz und Hangar auf dem UKB

Bürgerinitiative gegen den neu gewählten Standort

Der neue Standort soll den Rettungsfliegern und ihrer Maschine vom Typ Bell 412 den nötigen Schutz vor Witterung bieten. Index hat sich jedoch bereits in der Umgebung des UKB eine Bürgerinitiative gebildet, die den den Hubschrauberstandort in spe, der Ruhestörungen wegen, aus ihrer Umgebung verbannt sehen will. Ausdrücklich sei man nicht gegen die Luftrettung, wohl aber gegen die Standortwahl UKB. Mit drastischen Worten machen die Anwohner unter hubschrauberluege.de ihren Bedenken und ihrem Unmut Luft. Ein Gerichtsbeschluss sichert allerdings den Neubau und den Flugbetrieb rechtlich ab. Die Bemessungsgrenze, die sich nach der maximal erlaubten Anzahl Starts und Landungen richtet, wird bislang deutlich unterschritten.

Einsatzspektrum

In die Luft geht derweil Christoph Berlin wie gewohnt rund um die Uhr zu Einsätzen im Großraum Berlin bei Bedarf auch weit darüber hinaus. Da er vornehmlich interklinische Verlegungen fliegt, die meist länger dauern als Einsätze in der städtischen Notfallrettung, ist die Einsatzzahl bedeutend geringer als die seiner Kollegen aus Steglitz vom Christoph 31 des ADAC.

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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