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Bilanz 2008 aus Österreich und den Niederlanden

18.01.2009

Wien (A) ::  Die Standorte des Christophorus Flugrettung Verein (CFV) haben im letzten Jahr nach veröffentlichten Einsatzzahlen (ohne den Intensivtransport-hubschrauber, der bis zum 31.08.2008 eingesetzt wurde) insgesamt 14.183 Einsätze durchgeführt. Demnach wurden 79,6 Prozent Primär, 11,8 Prozent Sekundär und 8,6 Prozent Fehleinsätze durchgeführt.

Unabhängig von dem vorhandenem Abrechungssystem verzeichnete der Notarzthubschrauber (NAH) Wiener Neustadt mit 18,4 Prozent den höchsten und der NAH Standort Nenzing mit 2,3 Prozent den niedrigsten Wert an Fehleinsätzen. Der Christophorus ITH verzeichnete bis zum 31.08. 256 Einsätze, davon 4 Primär und 1 Fehleinsatz.

Von den rund 800 Einsätzen, die mit dem Notfallort Deutschland angegeben wurden, entfielen 90,7 Prozent auf den NAH Standort Suben (Christophorus Europa 3).

Weil entsprechende Daten nicht vorhanden sind, wurde die Kooperation mit den HAT Standorte und mit „Alpin Heli 6“ nicht berücksichtigt.

Weitere Details zu den CFV Standorten können über den Link in Erfahrung gebracht werden.

Bilanz 2008 in den Niederlanden

Auch die ANWB Standorte haben bereits ihre Einsatzzahlen für das Jahr 2008 veröffentlicht. Demnach haben alle vier Standorte (Amsterdam (Lifeliner 1), Rotterdam (Lifeliner 2), Nijmegen (Lifeliner 3), Groningen (Lifeliner Europa 4)) zusammen im letzten Jahr 4.092 Einsätze durchgeführt, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von etwa 5 Prozent.

Als einsatzstärkster Standort hat sich der Nijmegen heraus kristallisiert. In vier Jahren wurden hier rund 4.100 Einsätze geflogen, bereits seit drei Jahren ist der "Lifeliner 3" Spitzenreiter aller Standorte.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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