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Merzbrück: Spatenstich für neuen Hangar!

20.11.2008

Aachen (NRW) ::  Heute haben die Bauarbeiten am Flughafen Merzbrück für das neue Flughafengebäude für den Rettungshubschrauber Christoph Europa 1 mit dem ersten Spatenstich begonnen.

Die Crew hat von diesem Ereignis nichts mitbekommen, zum Zeitpunkt des Spatenstiches war die dreiköpfige Besatzung zu einem Lkw-Unfall ausgeflogen, kein Wunder - 1714-mal war der Helikopter im vergangenen Jahr im Einsatz, bis heute Mittag ist er allein im Jahr 2008 schon zu 1764 Notfällen abgehoben. Bundesweit ist der Heli damit fast Spitzenreiter.

In den nächsten Monaten wird nun ein ganz neuer Gebäudekomplex mit einem 7,5 Meter hohen Hangar mit einem 300 Quadratmetern großen, beheizbaren "Parkplatz" für den Hubschrauber entstehen.

Auch die Zeiten der alten Hangar Zugmaschine werden dann gezählt sein, über einen rund zehn Meter langen Schienenstrang wird der Helikopter zukünftig elektronisch in den Hangar befördert werden.

Neben einer Tankstelle direkt am Hangar entstehen zudem auf einer Fläche von 400 Quadratmetern unter anderem Ruhe-, Aufenthalts-, Desinfektions- sowie Wach-Einsatzräume für die drei Piloten, 15 Notärzte und neun Rettungsassistenten, die insgesamt zu dem Team Christoph Europa 1 gehören.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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