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Karlsruhe: 36.000ster Einsatz

18.11.2008

Karslruhe (BWÜ) ::  Vor einem Jahr berichtete rth.info in einer ausführlichen Fotoreportage über "Christoph 43", den Rettungshubschrauber aus Karlsruhe. Dieses Luftrettungszentrum konnte am 10.11.2008 seinen 36.000sten Rettungseinsatz melden. So steht es nachzulesen auf der Webseite der DRF Luftrettung gAG, Betreiberin der Hubschrauberstation:

"Eine Frau war bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt worden. [...] Um 15.20 Uhr alarmierte die Leitstelle Pforzheim den bodengebundenen Rettungsdienst und den in Karlsruhe stationierten Hubschrauber der DRF Luftrettung.
[Im Einsatzverlauf] untersuchten der Notarzt und der Rettungsassistent der DRF Luftrettung die Patientin, wobei sich zeigte, dass sie eine schwere Rückenverletzung und eine Gehirnerschütterung erlitten hatte. Zudem bestand der Verdacht auf Bauch- und Brustkorbverletzungen. Daher wurde die Patientin von der medizinischen Besatzung der DRF Luftrettung nach der Erstversorgung auf einer Vakuummatratze stabilisiert und im Hubschrauber schnell und schonend in eine spezialisierte Klinik geflogen."

"Christoph 43" stand im Laufe der Zeit mit vielen unterschiedlichen Maschinentypen im Einsatz, aktuell sind es vor allem EC 135, sowie vereinzelt als Backup die älteren Baumuster BK 117* und BO 105. Die Luftretter stehen seit 1975 im Tagdienst bereit. Den 31.000sten Einsatz und das 30jährige Stationsjubiläum hatten die Badener 2005 feiern können.

* mittlerweile schon länger nicht mehr in Karlsruhe

 

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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