Ochsenfurt (BAY) ::
Der Rettungshubschrauber "Christoph 18" der DRF Luftrettung hat seit heute ein sogenanntes "Future Pad" an Bord. Dieses dient der Datenübermittlung an das Zielklinikum im Rahmen der präklinischen Versorgung von Patienten mit Apoplexie. Der bodengebundene Rettungsdienst der Region Rhön-Grabfeld habe das System bereits getestet, berichtet die DRF Luftrettung. Jetzt habe es auch "Christoph 18" an Bord. Zu dem System die DRF:
"Eine frühe effektive Therapie zu beginnen, die Überlebenschancen für Patienten zu verbessern und dauerhafte Behinderungen zu vermeiden, ist das Ziel des Pilotprojekts 'Stroke Angel'. Die Initiatoren sind unter anderem die Neurologische Klinik Bad Neustadt/Saale, das Bayerische Rote Kreuz, die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe sowie das FZI Forschungszentrum Informatik (Karlsruhe)."
Testziel sei jetzt, zu evaluieren, inwiefern sich durch den Hubschraubertransport die Zeiten bis zur Definitivversorgung weiter minimieren lassen.
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DRF-Pressemitteilung (vgl. Weblink im Kontextbereich)
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.