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20 Jahre Luxemburgische Luftrettung

21.04.2008

Luxemburg (LUX) ::  Am 18. April konnte die "LAR" auf zwei Jahrzehnte Luftrettung zurückblicken. Auf den Tag genau 20 Jahre zuvor hatte die Luxembourg Air Rescue ihren formalen Gründungstag gefeiert. Seinerzeit waren allerdings die bürokratischen Hürden noch vergleichsweise hoch, wie man einem Rückblick der LAR entnehmen kann. Erst im März 1989 stand der erste Hubschrauber zum Einsatz bereit. Die gemietete Bell 206 Long Ranger durfte jedoch zunächst nur für Sekundärflüge (Patientenverlegungen) eingesetzt werden. Mit stetiger Unterstützung der Björn Steiger-Stiftung gelang es der LAR, ihre Flotte einsatzklar zu halten und die Luftrettung als festen Bestandteil der luxemburgischen Rettung zu etablieren.

Heutige Situation

Die problematischen Arbeitshindernisse gibt es heute in der Form nicht mehr. Die LAR ist eine europaweit anerkannte und professionelle Luftrettungsorganisation. Mit eigenen, modernen Luftfahrzeugen leistet sie Rettungsflüge. Sie ist sowohl mit Hubschraubern als auch zur Auslandsrückholung (Repatriierung) mit Flächenflugzeugen aktiv.

Im Ausland ist die LAR schon seit Jahren ebenfalls tätig, und nicht nur im Rahmen der Repatriierung von Luxemburgern. Die "Air Rescue"-Hubschrauber fliegen teilweise auch Einsätze in Deutschland, und werden des Öfteren z.B. von der Leitstelle Trier alarmiert. Dies betrifft seit Juni 2005 besonders den "Air Rescue 3", der Teile von Rheinland-Pfalz mit abdeckt und auch im Saarland aushelfen kann.
Dass die LAR bisweilen auch weiter entfernt hilft, zeigte sie im Rahmen ihrer Aktivitäten nach dem verheerenden Erdbeben in Pakistan. Im Kaschmir flog sie im Anschluss an die Naturkatastrophe fast 1.000 Einsätze als humanitäre Katastrophenhilfe.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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