EC 145 des ADAC: Klarheit geschaffen
05.06.2003
München (BAY) :: Jetzt steht endlich nach längerer Unsicherheit fest, wo die ersten beiden EC 145 des ADAC stationiert werden. Wie erwartet handelt es sich dabei um die Stützpunkte in Mainz (Christoph 77, derzeit noch MD 900) und Senftenberg (derzeit noch BK 117). Dies gab die ADAC Luftrettung GmbH heute in einer Pressemitteilung bekannt. Die ADAC-Luftrettung kann somit in Deutschland weiterhin 36 Rettungshubschrauber von 25 Stationen aus einsetzen. Mit der Einführung der EC 145 werden gleichzeitig einige Hubschrauber der ersten Generation vom Typ BO 105 verkauft.
Die neuen EC 145 wurden mit einem Bildschirm-Cockpit, mit Wetterradar (vgl. unser Nachrichtenarchiv) sowie einem digitalen Autopiloten ausgerüstet. Die Zelle der EC 145 besteht zum Teil aus Faserverbundwerkstoff. Das neue Equipment und der großzügige Innenraum ermöglichen es, die Patienten während des Fluges noch effizienter zu betreuen.
Kernstück ist ein Tragensystem für Patienten mit dem Namen "Amicus". Es besteht aus vier multikompatiblen Ebenen, wodurch Patienten wesentlich besser transportiert und behandelt werden können. "Amicus" ist sowohl für Transporte von Patienten, die intensivmedizinisch betreut werden müssen, als auch für Primäreinsätze in vollem Umfang geeignet. Neu sind zudem eine Anlage mit Flüssigsauerstoff (LOX) mit einer deutlich erweiterten Kapazität sowie multifunktionellen Sitzen für das Behandlungsteam, die es dem Arzt erlauben, die Patienten jederzeit rundum zu behandeln.
Die Lärmemissionen der EC 145 konnten deutlich verringert werden. Der Lärmpegel-Grenzwert wurde gegenüber den Lärmschutzforderungen um durchschnittlich 6,5 Dezibel unterschritten.
Teile dieses Textes wurden aus der betreffenden Pressemitteilung des ADAC übernommen.
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EC 145 des ADAC im Flug
Foto: ADAC

Formationsflug. Vorn: EC 145
Foto: ADAC
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- ADAC