Donauwörth (BAY) ::
Schneller als erwartet wurden nunmehr die beiden neuen EC145 für die ADAC Luftrettung GmbH an ihren zukünftigen Besitzer ausgeliefert. Die Testflüge der Maschine sind also abgeschlossen; es folgt der Ausbau. Die Ausstattung der Maschine mit den Rettungsdienst- relevanten Einrichtungen wird in Landshut (BAY) durch die Air Lloyd Luftfahrt Technik GmbH (ALT) in Zusammenarbeit mit der Aerolite Max Bucher AG (Link siehe unten) erfolgen. Im Zuge dieser Arbeiten wird die komplette HEMS-Technik und -Ausstattung eingebaut werden. Die D-HWVS war am vergangenen Wochenende verlegt worden; nach einer Presseschau am Mittwoch (16.04.) folgte die D-HLRG. Wie bereits berichtet, ist mindestens einer der beiden Hubschrauber linksseitig mit einer Seilwinde ausgestattet. Beide verfügen über eine "Radarnase"; unter anderem dies macht nächtliche Flüge der Maschinen möglich.
Die Maschinen sind fertig im typischen Design der Hubschrauber der ADAC-Luftrettung GmbH lackiert. Nach dem Ausbau wird die Maschine voraussichtlich nochmals Flugerprobungen durchlaufen und danach als RTH/ITH in der Luftrettung eingesetzt werden.
Bei der auf dem Foto abgebildeten Maschine handelt es sich um die D-HWVS (noch in temporärer Kennung)
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Das erste Foto! Die D-HWVS, eine der neuen EC 145 des ADAC
Foto: Eurocopter
Bereits bekannt: EC 145 in der schweizerischen Luftrettung bei der REGA
Foto: Eurocopter
Eine der zwei neuen EC 145 der ADAC Luftrettung auf dem Gelände von Eurocopter Deutschland in Donauwörth zusammen mit drei CH 53 G (dt. Heer) und einer Sea King (dt. Marineflieger).
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.