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Christoph 22: Nun fliegt die BK 117

01.04.2003

Ulm (BWÜ) ::  Deutschlands zweites sogenanntes RTH-"Betreibermodell" ist aktiv geworden. Außer "Christoph 23" am Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz wird nun auch "Christoph 22", stationiert am Bundeswehrkrankenhaus Ulm, von zwei Luftrettungs-Anbietern betrieben. Dabei stellt die ADAC Luftrettung GmbH die Maschine vom Typ BK 117 sowie die Piloten und die Bundeswehr die medizinische Besatzung. Seit dem 01.01.1999 steht in Koblenz eine EC 135 des ADAC; nun hat der ADAC die BK 117 "D-HBND" als Stammmaschine an das Rettungszentrum Ulm abbestellt. In beiden Fällen wurde eine Bell UH-1D der Bundeswehr abgelöst. Hintergrund dieser Umstellung ist vorrangig das inzwischen hohe Alter der Bell UH-1D der Luftwaffe. Obwohl die Maschinen regelmäßig intensiv gewartet werden, entsprechen sie in naher Zukunft nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen an Rettungshubschrauber.

Die BK 117, welche nun in Ulm RTH-Einsätze fliegt, ist wie auch die D-HRET - die Stammmaschine als "Christoph 23" - mit dem Wappen des Bundeswehrkrankenhauses sowie zusätzlichen Schriftzügen versehen (vgl. Fotos).

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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