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Team DRF präsentiert Gesamtstatistik: Einsätze 2004

28.01.2005

Filderstadt (BWÜ) ::  Das internationale Luftrettungs- Betreiberkonsortium Team DRF hat seine Gesamtstatistik für 2004 vorgelegt. Die absolvierten Einsätze belaufen sich nach seinen Angaben auf insg. 32.844. Diese verteilen sich auf 43 Luftrettungs-Stützpunkte in drei Staaten (Deutschland, Österreich, Italien). 776 Auslandsrückholungsflüge wurden von Repatriierungs-Flugzeugen absolviert. Sie sind in der Gesamteinsatzzahl mit einberechnet. In die Gesamteinsatzzahl der Luftrettung wurde zudem auch die Station Dresden, an welcher mehrere Luftrettungsbetreiber beteiligt sind, einbezogen.

Wie schon in den vergangenen Jahren wurden die als Fehleinsätze berechneten Alarmierungen unter den Notfalleinsätzen mitgezählt. Interessant ist, dass die DRF die Einsatzzahlen aller ihrer 24h bereitstehenden Rettungsmittel nach Einsätzen tagsüber und nachts differenziert hat. Zu beachten ist, dass zum Monatsende des Mai 2004 der 24h-Betrieb in Itzehoe zugunsten einer Rund-um-die-Uhr- Einsatzbereitschaft in Rendsburg aufgegeben wurde. Die Station Itzehoe flog in den ersten fünf Monaten des Jahres 2004 insgesamt 79 Einsätze während der Nachtstunden. Von Rendsburg aus wurden ab 01. Juni dann 129 Einsätze nachts absolviert.
Der Bereitschaftsstatus der anderen Stationen des Teams (tagsüber oder 24h-Betrieb) ist unverändert geblieben. Dabei beträgt, so Berechnungen des Team DRF, der Anteil der nächtlichen Intensivtransporte am gesamten Interhospitaltransfer-Aufkommen 21 Prozent. Insgesamt interklinisch auf dem Luftwege verlegt wurden 9.217 Patienten.

Für das Team DRF sind ca. 700 Notärzten und rund 500 Rettungsassistenten sowie 180 Piloten und 80 Techniker vergütet im Einsatz. Die Notärzte und Rettungsassistenten rekrutieren sich zum Großteil aus den Krankenhäusern bzw. Hilfsorganisationen wie dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), welche am Luftrettungsbetrieb des Team DRF in medizinischer Hinsicht beteiligt sind.

Die Gesamtstatistik der Standorte des Team DRF haben wir zusammen mit den bereits bekannten Einsatzzahlen der Stationen anderer Betreiber in eine Tabelle gefasst, welche Sie seit dem 29.01.2005 in unserem Nachrichten-Archiv abrufen können.

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DRF

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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