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rth.info – Faszination Luftrettung

ADAC Luftrettung feiert “50 Jahre Christoph 10“ beim Tag der Familie am 18. Mai 2025 in Wittlich

05.05.2025

Wittlich (RPF) ::  Vor 50 Jahren, am 22. Oktober 1975, wurde am St. Elisabeth Krankenhaus in Wittlich der Zivilschutz-Hubschrauber “Christoph 10“ stationiert. Die cadmiumgelbe BO 105 war seinerzeit der erste Rettungshubschrauber, der nicht in einer Großstadt, einer Metropolregion oder an einem Klinikum der Maximal- oder Schwerpunktversorgung, sondern im ländlichen Raum stationiert wurde.

Im so genannten “Deutschen Herbst“ Ende der 1970erjahre leisteten die Heeresflieger aus dem nordhessischen Fritzlar mit einer NATO-olivgrünen Bell UH-1D Amtshilfe, bevor der Bundesgrenzschutz (BGS) wieder die Station besetzte – diesmal mit einer orangen BO 105. Die guten Erfahrungen mit der geräumigeren Bell UH-1D der Bundeswehr führten dazu, dass von Januar 1984 bis Dezember 1996 in Wittlich eine orange Bell UH-1D des BGS im Einsatz war. Am 1. Januar 1997 übernahm dann die ADAC Luftrettung den Betrieb der Station und setzte hierzu eine der damals nagelneuen EC 135 ein.

“Christoph 10“ feiert am Sonntag, dem 18. Mai 2025, seinen 50sten Geburtstag beim Tag der Familie in der Wittlicher Innenstadt

“Christoph 10“ feiert am Sonntag, dem 18. Mai 2025, seinen 50sten Geburtstag beim Tag der Familie in der Wittlicher Innenstadt

Foto: Jörn Fries

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Tag der Familie

Unter dem Motto “50 Jahre Christoph 10 – Rettung aus der Luft zum Anfassen“! nehmen die ADAC Stiftung und der ADAC Regionalclub Mittelrhein e.V. am Sonntag, dem 18. Mai 2025 am Tag der Familie rund um den Kinopalast und das Eventum in der Kreisstadt Wittlich teil. Von 10 bis 16 Uhr können die Besucherinnen und Besucher am Brautweg 6 den Rettungshubschrauber “Christoph 10“ und seine Crew hautnah erleben. Der ADAC wird u. a. mit einem Informationsstand, seiner Hubschrauber-Hüpfburg, einer bunten Malwerkstatt für Kinder und einem Glückrad für Groß und Klein vertreten sein. Das Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich kommt mit seiner Teddy-Klinik, in der die Kinder ihre mitgebrachten Kuscheltiere untersuchen und verarzten lassen können. Zudem wird es eine Blaulichtmeile geben, auf der die regionalen Hilfsorganisationen, die Feuerwehr, das Technische Hilfswerk sowie die Polizei sich und ihre segensreiche Arbeit mit vielen spannenden Mitmachaktionen präsentieren, heißt es seitens der Veranstalter. Der Eintritt ist frei.

Die ADAC Luftrettung betreibt die Luftrettungsstation “Christoph 10“ am Wittlicher St. Elisabeth-Krankenhaus seit dem 1. Januar 1997

Die ADAC Luftrettung betreibt die Luftrettungsstation “Christoph 10“ am Wittlicher St. Elisabeth-Krankenhaus seit dem 1. Januar 1997

Foto: Jörn Fries

Zum Einsatz kommt in Wittlich in der Regel eine H135 – gelegentlich wird sie, wie hier am 3. April 2024, durch eine EC 135 vertreten

Zum Einsatz kommt in Wittlich in der Regel eine H135 – gelegentlich wird sie, wie hier am 3. April 2024, durch eine EC 135 vertreten

Foto: Jörn Fries

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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