Nassfeld/Kärnten: “ARA 3“ wird im Sommer nicht fliegen
16.04.2025
Hermagor/Klagenfurt (A) ::
Anlässlich der Vorstellung der Einsatzbilanz für die zurückliegende Wintersaison 2024/2025 am heutigen Mittwoch (16.04.2025) teilte die ARA Flugrettung mit, dass im kommenden Sommer ihr Rettungshubschrauber „ARA-3“ nicht zur Verfügung stehen wird. „Im letzten Sommer gab es gegen die Stationierung am Nassfeld leider heftige Querschüsse. Wir wollen keinen Konflikt, daher dieser Schritt“, so ARA-Geschäftsführer Jank in der Aussendung (siehe Weblink im Kontextbereich dieser News).
Die ARA Flugrettung hatte erst im Vorjahr ihr Pilotprojekt “Ambulanzflüge senza confini“ am Nassfeld gestartet (rth.info berichtete).
Von den insgesamt 164 Einsätzen (in der Saison 2023/24 waren es 198) wurden 100 in Folge von Skiunfällen am Nassfeld selbst absolviert (Aufnahme aus dem Februar 2025)
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.