Direkt zum Inhalt...

zur Startseite

rth.info – Faszination Luftrettung

rth.info

Faszination Luftrettung


Auch ÖAMTC-Flugrettung investiert in neue Hubschraubergeneration – Weltweit einer der ersten Betreiber für die innovative H140

12.03.2025

Wien (A) ::  Die ÖAMTC-Flugrettung erweitert ihre Flotte und setzt als eine der ersten europäischen Organisationen auf die H140, eine Neuentwicklung aus dem Hause Airbus Helicopters. Im Zuge der Präsentation des neuen Typs auf der internationalen Fachmesse VERTICON in Dallas, Texas, wurde ein Letter of Intent zur Beschaffung von fünf Maschinen unterzeichnet. “Wir gehen diesen Schritt bewusst gemeinsam mit unserem langjährigen Partnerunternehmen ADAC Luftrettung. Erstmals wird eine Helikoptergeneration organisationsübergreifend über eine einheitliche Konfiguration hinsichtlich Cockpit- und Kabinenlayout verfügen – ein Meilenstein in unserer Zusammenarbeit“, freut sich Marco Trefanitz, CEO der ÖAMTC-Flugrettung. “Die Harmonisierung war ein herausfordernder, aber auch lehrreicher Prozess für alle Beteiligten. Gleichzeitig war sie jedoch wichtig und notwendig, stärkt sie doch unsere operative Leistungsfähigkeit und bringt wichtige Synergien“, ergänzt Klaus Schwarzenberger, COO der ÖAMTC-Flugrettung.

ÖAMTC-Flugrettung und ADAC Luftrettung  betreiben künftig einen gemeinsamen Pool an Ersatzhubschraubern – das Coroprate Design der neuen H140 der ÖAMTC-Flugrettung macht‘s möglich

ÖAMTC-Flugrettung und ADAC Luftrettung betreiben künftig einen gemeinsamen Pool an Ersatzhubschraubern – das Coroprate Design der neuen H140 der ÖAMTC-Flugrettung macht‘s möglich

Foto: Airbus Helicopters

- Anzeige -

Bruno Evan (CEO Airbus Helicopters) und Marco Trefanitz (CEO ÖAMTC-Flugrettung) anlässlich der Vorstellung der H140 im neuen Corporate Design der ÖAMTC-Flugrettung

Bruno Evan (CEO Airbus Helicopters) und Marco Trefanitz (CEO ÖAMTC-Flugrettung) anlässlich der Vorstellung der H140 im neuen Corporate Design der ÖAMTC-Flugrettung

Foto: Airbus Helicopters

Innovation trifft auf bewährte Expertise

Die ÖAMTC-Flugrettung ist nicht nur eine der ersten Organisationen, die sich für den neuen Hubschrauber entschieden hat, sondern war auch aktiv in dessen Entwicklung involviert. “Wir sind stolz darauf, dass wir die jahrzehntelange Erfahrung unserer Crews aus dem Rettungsdienst in die Entwicklung dieses modernen Helikopters eingebracht haben“, erklärt Trefanitz. “Und auch die Expertise unserer Techniker und Technikerinnen der HeliAir hat wertvolle Erkenntnisse geliefert, die maßgeblich zur Optimierung von Sicherheit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit dieses Modells beitragen werden. Die grenzüberschreitende Interoperabilität mit der ADAC Luftrettung stellt – auch durch einen gemeinsamen Pool an Ersatzhubschraubern – eine Kostenoptimierung im künftigen Betrieb in Österreich und Deutschland sicher.“

Bruno Even, CEO von Airbus Helicopters, ergänzt: “Ich bin sowohl der ADAC Luftrettung als auch der ÖAMTC-Flugrettung sehr dankbar, dass sie ihr operatives Know-how mit uns teilen und so auch wesentlich zu unserer H140 beigetragen haben. Eine Indienststellung ist für 2028 geplant. Wir freuen uns schon heute darauf, das neue Modell im Einsatz bei unseren Partnern und Partnerinnen zu sehen.“

Strategische Entscheidung im Sinne einer nachhaltigen Versorgung

Mit diesem Schritt bleibt die ÖAMTC-Flugrettung ihrer langjährigen Strategie treu, gezielt technologische Innovationen einzusetzen. Der hochmoderne, mittelgroße Helikopter bietet eine Kombination aus Leistung, Wirtschaftlichkeit und Komfort, die speziell auf die steigenden Anforderungen im Notfall- und Intensivtransport zugeschnitten ist. “Unsere Entscheidung für dieses Modell und die gemeinsame Entwicklung und Harmonisierung mit der ADAC Luftrettung basieren auf einer klaren Vision: Wir wollen unseren Patienten und Patientinnen höchste Versorgungsqualität bieten, unseren Partnern und Partnerinnen wirtschaftliche Sicherheit ermöglichen und unserer Mission treu bleiben – Leben zu retten, jederzeit und überall“, hält Trefanitz fest.

Neue Maßstäbe in puncto maximale Sicherheit und Effizienz

  • Optimierter T-Heckausleger mit integriertem Fenestron zur Reduzierung von Lärm und Vibrationen
  • Fünfblättriger, lagerloser Hauptrotor für verbesserte Flugstabilität
  • Leistungsstarke neue Triebwerke für maximale Reichweite, Einsatzfähigkeit und Sicherheitsreserven
  • Größere Kabine mit durchdachtem Layout für optimale Arbeitsbedingungen der medizinischen Crew
  • Große Schiebetüren und Öffnungen für bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten

Diese Weiterentwicklung ermöglicht eine Erweiterung des Einsatzspektrums und stellt gleichzeitig die wirtschaftliche Effizienz sicher. Die größere Kabine erlaubt umfassende medizinische Interventionen bereits während des Fluges sowie den Transport besonders komplexer Notfallpatient:innen über weite Distanzen. Damit beweist und stärkt die ÖAMTC-Flugrettung ihre Rolle als eine der führenden Flugrettungsorganisationen Europas.

Nachrichten zu diesem Thema im Archiv

Autor

Quelle(n):
Pressemitteilung “ÖAMTC-Flugrettung investiert in neue Hubschraubergeneration“ der ÖAMTC-Flugrettung vom 11. März 2025

Info-Abschnitt überspringen

Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

Alle Fachbegriffe...