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Rega erhält den ersten neuen Rettungshelikopter der zukünftigen Einheitsflotte

06.12.2024

Zürich (CH) ::  Heute [am 5. Dezember, Anm. d. Red.] ist der erste von insgesamt 21 neuen Rettungshelikoptern der neuen Einheitsflotte beim Rega-Center am Flughafen Zürich gelandet. Spezialistinnen und Spezialisten rüsten den Helikopter vom Typ Airbus H145 D3 mit Fünfblattrotor nun aus, damit er im nächsten Jahr für Patientinnen und Patienten Einsätze fliegen kann. Im Frühjahr 2025 wird die Einsatzcrew der Rega-Basis Lausanne als erste ihren neuen Einsatzhelikopter in Empfang nehmen können. Die neue Maschine ist weltweit eine der modernsten ihrer Art und bringt zahlreiche Vorteile für Patientinnen und Patienten sowie für die Helikopter-Crews.

[...] Heute betreibt die Rega zwei verschiedene Rettungshelikopter-Typen, die bis Ende 2026 ersetzt werden. [...] Der neue Rega-Helikopter mit der Kennung „HB-TIB“ ist der erste von 21 neuen, nach den Bedürfnissen der Rega weiterentwickelten Rettungshelikopter des Typs Airbus H145 D3 und der weltweit modernste seiner Art. Die großzügige Kabine, die von einem interdisziplinären Rega-Projektteam gegenüber dem Vorgängermodell weiter verbessert wurde, bietet Patienten und Crew optimale Bedingungen und genügend Platz für medizinische Spezialausrüstung.

Ein neues Navigations- und Avioniksystem im Cockpit erlaubt künftig noch präzisere Anflugverfahren im Instrumentenflug und zusätzliche Scheinwerfer ermöglichen eine bessere Ausleuchtung von Landeplätzen im Gelände bei Nachteinsätzen. Dank mehr Leistung und einer höheren Nutzlast verfügt die Crew zudem über deutlich mehr Leistungsreserven, so dass der neue Rega-Helikopter auch für Einsätze im Hochgebirge prädestiniert ist. Insgesamt investiert die Rega rund 200 Millionen Schweizer Franken in die Modernisierung und Erweiterung ihrer Helikopterflotte. Darin enthalten sind auch die Kosten für die medizinische Ausrüstung und für die Ausbildung der Crews.

Bevor der neue Rega-Helikopter zu seinen ersten Rettungseinsätzen startet, wird in den nächsten Wochen im Hangar des Rega-Centers die von der Rega entwickelte Innenausstattung eingebaut und zertifiziert.

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Anm. d. Red.

Wir haben diese Pressemitteilung leicht gekürzt und redigiert betreffs der Schweizer Schreibweisen.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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