DRF Luftrettung nimmt letzte EC135 aus aktivem Einsatzdienst
31.10.2024
Rheinmünster (BWÜ) ::
Zum 01.11.2024 endete eine weitere kleine Ära in der deutschen Luftrettung. Die DRF Luftrettung führte an diesem Tag einen weiteren Musterwechsel an ihrer Station des Christoph 43 am Baden Airpark durch. Die seit Jahren eingesetzte Maschine des Typs EC135 P2+ wurde durch eine deutlich größere und modernere H145 ersetzt. Bevor die BK117 B2 außer Dienst gestellt wurde, kam auch diese hin und wieder an der Station zum Einsatz. Warum für diesen Standort keine weitere H135 vorgesehen war konnte bisher leider nicht in Erfahrung gebracht werden. Die H135 ist die modernste Nachfolger-Generation der früheren EC 135. So oder so verfügt Christoph 43 jetzt mit der H145 über eines der modernsten Muster in der Luftrettung, was den Einsatzbetrieb deutlich effizienter machen dürfte.
Wir wünschen der Besatzung allzeit guten Flug und many happy landings.
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Bisher genutzt: Die EC 135, hier in Pforzheim auf einem Krankenhaus-Dachlandeplatz
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.