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Christoph 100 startet künftig mit neuer Technologie

30.08.2024

Berlin (BLN) ::  Am 02. Januar 2024 nahm Rettungshubschrauber Christoph 100 in der Hauptstadt seinen Dienst auf, jetzt gab es für die Station die erste technische Erneuerung: Seit Montag fliegt eine Maschine des Typs H145 mit Fünfblattrotor als Christoph 100 über Berlin. Der Hubschrauber bietet im Vergleich zu seinem Vorgänger viele Vorteile.

Christoph 100 an der Station Berlin-Buch

Christoph 100 an der Station Berlin-Buch

Foto: DRF Luftrettung

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Der Rufname Christoph 100 bleibt, auch am rot-weißen Design des von der DRF Luftrettung betriebenen Rettungshubschrauber ändert sich nichts. Für Patienten und Besatzung gibt es mit dem Modellwechsel doch einige Verbesserungen: Die Maschine mit Fünfblattrotor liegt durch das fünfte Rotorblatt noch ruhiger in der Luft, zudem profitiert die Einsatzcrew von einer höheren Nutzlast. So kann sie beispielsweise mehr Kraftstoff tanken und weitere Distanzen bei Einsätzen überwinden.

Uns ist es wichtig, unseren Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten
unterstreicht Tim Saueressig, Stationsleiter und Pilot an der Station in Berlin-Buch.
Daher freuen wir uns sehr, dass uns jetzt im Zuge der Flottenmodernisierung eine H145 mit Fünfblattrotor zur Verfügung steht.

Modernisierung der Flotte

Der erste Hubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor wurde im Dezember 2020 an der Werft der DRF Luftrettung für den Stationsdienst umgerüstet. Seitdem nimmt die DRF Luftrettung kontinuierlich weitere H145 mit Fünfblattrotor in ihre Flotte auf. Berlin-Buch ist die 19. Station, die eine Maschine dieses Typs erhalten hat. Die Flotte der DRF Luftrettung zählt damit europaweit zu einer der modernsten in der Luftrettung.

Die Station Berlin-Buch

Beauftragt durch die Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport, hat die DRF Luftrettung am 02. Januar 2024 den Dienstbetrieb von Christoph 100 in Berlin-Buch aufgenommen. Die Station ist als ein- zige der deutschen Stationen der DRF Luftrettung mit Randzeitenerweiterung ganzjährig von 6:00 Uhr morgens bis 22:00 Uhr einsatzbereit. Einsätze in der Dunkelheit fliegen die Piloten mit Nachtsichtgeräten, sogenannten Night Vision Goggles. Christoph 100 wird als schneller Notarztzubringer in der Notfallrettung alarmiert. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern kann die rot-weiße Maschine, die während ihrer Einsatzbereitschaft mit zwei Piloten, einem Notarzt und einem Notfallsanitäter besetzt ist, in maximal 15 Flugminuten erreichen. Darüber hinaus kann Christoph 100 bei Bedarf für Intensivtransporte zum Einsatz kommen.

Die neue Maschine

Die neue Maschine

Foto: DRF Luftrettung

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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