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Bürgerfest in der Innenstadt: Uelzener feierten ihren 40-jährigen “Christoph 19“

24.05.2023

Uelzen (NDS) ::  Am Samstag, dem 13. Mai 2023, feierten ADAC Luftrettung, Helios Klinikum Uelzen, DRK-Kreisverband Uelzen und die Freiwillige Feuerwehr der Hansestadt Uelzen gemeinsam mit weiteren Partnern und der Bevölkerung die 40-jährige Erfolgsgeschichte des ADAC-Rettungshubschraubers “Christoph 19“. Die ADAC Luftrettung hatte am 27. April 1983 den Luftrettungsbetrieb im damaligen Zonenrandgebiet von der Polizei Niedersachsen übernommen, die ihrerseits seit dem 21. September 1981 mit einer AS 365 “Dauphin“ mit dem Funkrufnamen “Phoenix 14“ Rettungseinsätze von Uelzen aus flog. 105 Einsätze in den letzten dreieinhalb Monaten 1981 und 644 Einsätze im ersten vollen Betriebsjahr 1982 stehen für die hohe Akzeptanz des damals weiß-grünen Rettungshelis. Zum Vergleich: Der inzwischen “Gelbe Engel“ flog 1984, dem ersten vollen Betriebsjahr unter der Ägide des ADAC, nur 623 Einsätze, letztes Jahr indes 1.315.

Gut besucht war der Tag der offenen Tür der ADAC-Station “Christoph 19“, der allerdings ein Bürgerfest im Zentrum der Hansestadt Uelzen war

Gut besucht war der Tag der offenen Tür der ADAC-Station “Christoph 19“, der allerdings ein Bürgerfest im Zentrum der Hansestadt Uelzen war

Foto: Jörn Fries

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Während auf dem Herzogenplatz Tausende aus nah und fern den im Mittelpunkt stehenden, mit “Christoph 19“ beklebten Rettungshubschrauber vom Typ Airbus EC 135 sowie die um ihn herum gruppierten zahlreichen Einsatzfahrzeuge von DRK, Feuerwehr, Bundeswehr & Co. bestaunten, stellte die Crew mit ihrer Einsatzmaschine vom Standort Helios Klinikum Uelzen aus die Luftrettung um Uelzen sicher. Der besondere Clou dabai: Damit auch wirklich alle Crewmitglieder des RTH “Christoph 19“ Gelegenheit zum Mitmachen bzw. zum Besuch des Bürgerfestes auf dem in der Uelzener Innenstadt gelegenen Herzogenplatz hatten, hatte die ADAC Luftrettung im Vorfeld ein Ersatzteam gesucht und auch gefunden, das am Festtag den langen Tagdienst an der Uelzener Luftrettungsstation übernahm.

Während in der Uelzener Innenstadt das “doppelte Lottchen“ D-HKUE im Zentrum des Interesses stand, stellte die Stamm-Maschine D-HBLN den Luftrettungsdienst vom Standort Helios Klinikum Uelzen aus sicher

Während in der Uelzener Innenstadt das “doppelte Lottchen“ D-HKUE im Zentrum des Interesses stand, stellte die Stamm-Maschine D-HBLN den Luftrettungsdienst vom Standort Helios Klinikum Uelzen aus sicher

Foto: Jörn Fries

Im großen Rathaussaal fand ab 11 Uhr zudem ein rund einstündiges, von den Verantwortlichen der ADAC Luftrettung Netzwerkveranstaltung genanntes Treffen statt. Nach einer launigen Begrüßung durch Julian Weiss, Leiter Produkt- und Partnermanagement der ADAC Luftrettung GmbH, der nur kurz auf die Historie der Uelzener ADAC-Station einging und die aktuellen Projekte seiner Organisation vorstellte (Multikopter, BioFuel, medizinische Drohnenflüge) in den Mittelpunkt seiner einleitenden Worte stellte, folgten – moderiert von Julian Weiss – Grußworte des hiesigen Landrates, des Uelzener Bürgermeisters, des Vorstandsvorsitzenden des Kooperationspartners Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Uelzen e. V. und der Chefärztin der Zentralen Notaufnahme des Helios Klinikum Uelzen sowie abschließend eine ausführliche Vorstellung der ADAC-Luftrettungsstation “Christoph 19“ Uelzen durch deren dreiköpfiges Leitungsteam, bei der auch ein tiefgründiger Rückblick in die inzwischen über 40-jährige Historie der Luftrettung in und um Uelzen nicht fehlte.

Begrüßte die Ehrengäste und moderierte die Netzwerkveranstaltung im Uelzener Rathaus: Julian Weiss, Leiter Produkt- und Partnermanagement der ADAC Luftrettung GmbH

Begrüßte die Ehrengäste und moderierte die Netzwerkveranstaltung im Uelzener Rathaus: Julian Weiss, Leiter Produkt- und Partnermanagement der ADAC Luftrettung GmbH

Foto: Jörn Fries

Nach einem kleinen Imbiss, bei dem sich die geladenen Gäste und die Verantwortlichen von ADAC, DRK Uelzen und Helios Klinikum locker austauschen konnten, ging es zum obligatorischen Gruppenfoto vor dem als “Christoph 19“ beklebten Rettungshubschrauber, der eigens für das besondere Ereignis aus Sankt Augustin eingeflogen war.

Gruppenfoto vor dem “Gelben Engel“ mit allen Beteiligten bei frühlingshaften Temperaturen und Sonne im Hintergrund

Gruppenfoto vor dem “Gelben Engel“ mit allen Beteiligten bei frühlingshaften Temperaturen und Sonne im Hintergrund

Foto: Jörn Fries

Weitere Impressionen aus Uelzen:

Für die Kleinen gab es eine Hüpfburg – die “Gazelle“ flog in Deutschland allerdings nie im öffentlich-rechtlichen Luftrettungsdienst oder im Auftrag des ADAC

Für die Kleinen gab es eine Hüpfburg – die “Gazelle“ flog in Deutschland allerdings nie im öffentlich-rechtlichen Luftrettungsdienst oder im Auftrag des ADAC

Foto: Jörn Fries

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Wir danken für Unterstützung:
den Verantwortlichen von ADAC Luftrettung (insbesondere Frau Sandra Stich-Erntl, Zentrale) und ADAC-Luftrettungsstation “Christoph 19“ unter der Leitung von Nils Böther, Stationsleiter und Pilot

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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