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40 Jahre “Christoph 19“: Tag der offenen Tür am 13. Mai in der Uelzener Innenstadt

28.04.2023

Uelzen (NDS) ::  Unter dem Motto “Voller Einsatz für Uelzen und die Region“ veranstaltet die ADAC Luftrettung am Samstag, dem 13. Mai 2023, einen Tag der offenen Tür im niedersächsischen Uelzen. Von 10 bis 16 Uhr haben Interessierte die Gelegenheit, den Rettungshubschrauber “Christoph 19“ beim Bürgerfest auf dem Herzogenplatz im Herzen von Uelzen hautnah zu erleben. Die Einsatzmaschine vom Typ EC 135 wird eigens für diesen Tag von ihrer Homebase am Helios Klinikum Uelzen in die Innenstadt verlegt.

Offizielles Plakat zum Tag der offenen Tür am 13. Mai

Offizielles Plakat zum Tag der offenen Tür am 13. Mai

Foto: ADAC Luftrettung

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Gemeinsam mit ihren Partnern, dem Helios Klinikum Uelzen, dem DRK-Kreisverband Uelzen, der Feuerwehr Hansestadt Uelzen und der Polizei hat die ADAC Luftrettung ein buntes Programm für Groß und Klein erarbeitet. Neben der Ausstellung verschiedener Rettungsmittel finden ab 12 Uhr jeweils zur vollen Stunde Rettungsübungen (Personenrettung aus Pkw/mit Drehleiter) sowie Vorführungen von Rettungshundestaffel und Drohneneinheit statt. Für die kleinen Gäste gibt es eine Hüpfburg, in der Malwerkstatt können Kinder und jung Gebliebene kreativ werden, und am Glücksrad kann jeder sein Glück suchen – und finden. Der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e. V. wird sich und seine Leistungen ebenfalls vor Ort präsentieren. Für das leibliche Wohl ist durch einen Bratwurst- und Getränkestand gesorgt, heißt es vonseiten des ADAC.

Der Veranstalter weist insbesondere darauf hin, dass die Anreise zum Herzogenplatz mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen solle, und freut sich auf zahlreiche Gäste.

Zur Historie von “Christoph 19“

Die heutige ADAC Luftrettung gGmbH betreibt die Luftrettungsstation am Helios Klinikum Uelzen seit nunmehr 40 Jahren. Am 27. April 1983 hob “Christoph 19“, seinerzeit eine MBB BO 105, erstmals zu einem lebensrettenden Einsatz ab, inzwischen sind der ADAC-Rettungshubschrauber „Christoph 19“ und die Uelzener Crews schon mehr als 43.000 oft lebensrettende Einsätze geflogen.

Die ADAC-Luftrettungsstation “Christoph 19“ wurde am 27. April 2023 40 Jahre alt. Es kommt eine EC 135 zum Einsatz

Die ADAC-Luftrettungsstation “Christoph 19“ wurde am 27. April 2023 40 Jahre alt. Es kommt eine EC 135 zum Einsatz

Foto: Jörn Fries

Doch der Gelbe Engel war nicht der erste Rettungshubschrauber (RTH), der von Uelzen aus zu Notfällen flog. Bereits am 21. September 1981 erfolgte die Indienststellung des ersten Uelzener Rettungshubschraubers. Er trug den Funkrufnamen „Phoenix 14“, war weiß und grün lackiert und wurde von der Polizeihubschrauberstaffel des Landes Niedersachsen betrieben. Ab Ende April 1983 kam dann die gelbe BO 105 der damaligen ADAC-Luftrettung GmbH gemeinnützige Gesellschaft als Rettungshubschrauber in Uelzen zum Einsatz. Der RTH erhielt den Namen “Christoph 19“. Die BO 105 wurde ihrerseits am 17. Juni 2004 durch eine moderne Maschine vom Typ EC 135 ersetzt. Der zunächst von Eurocopter Deutschland, später Airbus Helicopters Deutschland gebaute Helikoptertyp fliegt noch heute in Uelzen, allerdings in einer leistungsgesteigerten Version. 2013 wurde der Wohntrakt der Station neu gebaut, sodass die Crews nach ihren fordernden Einsätzen mehr Platz zum Erholen haben.

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Wir danken für Unterstützung:
Frau Sandra Stich-Erntl für die Zurverfügungstellung des Plakats

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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