Hannover (NDS) ::
Vor 50 Jahren ist der Zivilschutz-Hubschrauber (ZSH) namens “Christoph 4“ in Hannover in Dienst gegangen. Eingeweiht hatte ihn Hans-Dietrich Genscher, seinerzeit Bundesminister des Innern. Am 2. Oktober 1972 war es soweit – der Hubschrauber flog seinen ersten Einsatz. Das Jubiläum wurde Anfang Oktober gewürdigt. Der Landesverband Niedersachsen/Bremen der Johanniter hatte am 6.10.2022 dazu mitgeteilt:
Auf Einladung vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), der Bundespolizei, der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) kamen heute mehr als 100 Gäste zum 50. Geburtstag von Christoph 4 ins Neue Rathaus nach Hannover.
Eingeflogen war dort die D-HZSP, eine EC 135 aus der Flotte der Zivilschutz-Hubschrauber (ZSH) des Bundes. Derweil versah eine andere Maschine weiter den regulären Einsatzdienst an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), dem Standort des “Christoph 4“. Für die verschiedenen Organisationen, die am Betrieb des “Christoph 4“ beteiligt sind, hielten verschiedene Rednerinnen und Redner Grußworte. So unter anderem vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), der MHH, der Johanniter Unfallhilfe (JUH) und der Bundespolizei. Das Niedersächsische Ministerium für Inneres und Sport war vertreten durch Staatssekretär Stephan Manke, der sich bei den Crews für ihren Einsatz zugunsten der Bevölkerung bedankte.
- Anzeige -
Die D-HZSP landet am 06.10.2022 auf der Rückseite des Neuen Rathauses in Hannover, anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des RTH-Standortes „Christoph 4“
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.