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25 Jahre “Christoph 77“ Mainz: ADAC Luftrettung lädt zum Familienfest ein – Tausende kommen

06.07.2022

Mainz (RPF) ::  Nachdem am eigentlichen Jubiläumstag, am Freitag, dem 1. Juli 2022, der Festakt “25 Jahre ‘Christoph 77‘ Mainz“ im Hangar der ADAC-Luftrettungsstation “Christoph 77“ auf dem Dach des Gebäudes 706 der UniversitätsMedizin Mainz unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden hatte (rth.info wird hierüber gesondert in einer separaten Reportage berichten), gab es am Samstag, dem 2. Juli 2022, von 10 bis 14 Uhr auf dem Ernst-Ludwig-Platz in der Mainzer Innentadt unter dem Motto „Mainzer Hubschrauber für Mainzer Bürger“ ein kostenloses buntes Familienprogramm. Hierzu hatte die ADAC Luftrettung im Vorfeld über lokale, aber auch Fachmedien sowie per Plakate, beispielsweise auf dem Gelände der Universitätskliniken, eingeladen.

Im Zentrum stand der Jubilar: “Christoph 77“ ist umringt von den Einsatzfahrzeugen sowie den Mitmach-Stationen der Partnerorganisationen

Im Zentrum stand der Jubilar: “Christoph 77“ ist umringt von den Einsatzfahrzeugen sowie den Mitmach-Stationen der Partnerorganisationen

Foto: Jörn Fries

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Tausende Menschen aus nah und fern ließen sich bei hochsommerlichen Temperaturen die Gelegenheit nicht entgehen, einen Rettungshubschrauber (RTH) einmal aus der Nähe zu sehen bzw. im Cockpit Platz zu nehmen. Hierfür hatte die ADAC Luftrettung bereits am Donnerstagabend die als “Christoph 77“ beklebte Ersatzmaschine vom Typ Airbus H145 mit dem Kenner D-HYAO eigens aus Bonn/Hangelar eingeflogen.

Bereits kurz nach Beginn der Veranstaltung standen die Menschen Schlange, um einen Blick auf bzw. in den “Christoph 77“ zu erheischen

Bereits kurz nach Beginn der Veranstaltung standen die Menschen Schlange, um einen Blick auf bzw. in den “Christoph 77“ zu erheischen

Foto: Jörn Fries

Die im Rettungsdienstbereich Rheinhessen-Nahe tätigen Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst sowie der vormals private Rettungsdienst Corneli aus Münster-Sarmsheim, seit Langem eine Tochtergesellschaft der DRK Rettungsdienst Rheinhessen-Nahe gGmbH, präsentierten sich unter anderem mit ihren modernen Kranken- (KTW), Rettungs- (RTW) und Intensivtransportwagen (ITW). Crewmitglieder des RTH “Christoph 77“ und Mitarbeitende der Münchner Zentrale der ADAC Luftrettung sowie ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Hilfsorganisationen beantworteten geduldig Fragen der vielen Besucherinnen und Besucher.

Der Regionalverband Rheinhessen der Johanniter präsentierte seinen Intensivtransportwagen (ITW) gleich neben dem Zelt des Vereins “Helfer sind tabu!“

Der Regionalverband Rheinhessen der Johanniter präsentierte seinen Intensivtransportwagen (ITW) gleich neben dem Zelt des Vereins “Helfer sind tabu!“

Foto: Jörn Fries

Die Leitende Notärztin der Stadt Mainz nahm sich Zeit und erklärte den Interessierten das Besondere des ITW und insbesondere der Spezialtrage

Die Leitende Notärztin der Stadt Mainz nahm sich Zeit und erklärte den Interessierten das Besondere des ITW und insbesondere der Spezialtrage

Foto: Jörn Fries

Die Berufsfeuerwehr Mainz war mit einem Hilfeleistungsfahrzeug (HLF) zur Absicherung von Landung und Start des Dual-Use-Hubschraubers “Christoph 77“ sowie einem Kommandowagen für die Leitende Notärztin (LNÄ) vor Ort. Der ADAC Mittelrhein präsentierte sich mit einem historischen VW Käfer Pannenhilfsfahrzeug, die ADAC Luftrettung mit einer Malwerkstatt und einem Glücksrad – allerdings nur für Kinder. Das Rote Kreuz aus Bad Kreuznach baute außerdem eine Hüpfburg auf. Ein wichtiger Partner der Mainzer Hilfsorganisationen sei zum Schluss gesondert genannt: der Verein “Helfer sind tabu! e. V.“, dessen Aufkleber auch auf den Patientenraumtüren des RTH “Christoph 77“ prangen. Er präsentierte sich in einem kleinen Zelt und warb für sein wichtiges Anliegen unter anderem mit einer spektakulären Aktion am Ende des Familientages.

Abschließend weitere Impressionen vom rundum gelungenen Familientag der ADAC Luftrettung, der ohne das außergewöhnliche Engagement aller Beteiligten so nicht hätte über die Bühne laufen können:

Der Star der Veranstaltung, “Christoph 77“ (eine Airbus H145 mit dem Kenner D-HYAO), landete um 8.30 Uhr auf dem Ernst-Ludwig-Platz – gesichert von Feuerwehrleuten und Crewmitgliedern der ADAC-Luftrettungsstation

Der Star der Veranstaltung, “Christoph 77“ (eine Airbus H145 mit dem Kenner D-HYAO), landete um 8.30 Uhr auf dem Ernst-Ludwig-Platz – gesichert von Feuerwehrleuten und Crewmitgliedern der ADAC-Luftrettungsstation

Foto: Jörn Fries

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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