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Rega stationiert ihre erste fünfblättrige H145 in Sion (Kanton Wallis)

14.06.2022

Zürich/Sion (CH) ::  Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega nimmt ihren ersten Rettungshelikopter der neuesten Generation mit Fünf-Blatt-Rotor in Betrieb. Zu Beginn der Wintersaison 2022/2023 wird diese Maschine auf der Rega-Einsatzbasis in Sion (VS) ihren Dienst aufnehmen. Bis 2024/2025 wird die bestehende H145-Flotte der Rega mit diesen modernen, fünfblättrigen Rettungshelikoptern ersetzt und erweitert.

Der erste Rega-Helikopter vom Typ H145 mit Fünf-Blatt-Rotor wird in Sion im Kanton Wallis stationiert

Der erste Rega-Helikopter vom Typ H145 mit Fünf-Blatt-Rotor wird in Sion im Kanton Wallis stationiert

Foto: Rega

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Die Anforderungen an einen Rega-Helikopter sind äußerst hoch: Die “fliegenden Intensivstationen“ müssen nicht nur über eine vielseitig einsetzbare Innenausstattung verfügen, sondern auch in Bezug auf Leistung und Zuverlässigkeit überzeugen. Das neue, fünfblättrige Nachfolgemodell der aktuellen Rega-Helikopter H145 überzeugt in allen Belangen und der Rettungshelikopter der neuesten Generation bietet künftig verschiedene Vorteile für Patienten und Crews.

Optimierte Kabine, mehr Leistungsreserve und erhöhte Verfügbarkeit

Die Innenausstattung der neuen Kabine wurde nach den Vorgaben der Rega entwickelt und auf Basis der mit dem Vorgängermodell in den letzten Jahren gemachten Erfahrungen weiter verbessert. Für mehr Möglichkeiten und mehr Sicherheit im Einsatz sorgt der neue Fünf-Blatt-Rotor, welcher die Nutzlastkapazität des Rettungshelikopters um 150 Kilogramm erhöht. Dadurch verfügt die Crew bei Einsätzen über deutlich mehr Leistungsreserve, was die Sicherheit erhöht, oder kann bei Bedarf zusätzliche Ausrüstung oder Fachspezialisten an Bord mitführen. Das neue, vereinfachte Rotorsystem bringt neben der erhöhten Nutzlastkapazität aber noch einen weiteren, großen Vorteil: Es reduziert den Aufwand für die Rega-Helikoptermechaniker bei Wartungsereignissen, weshalb die neuen Maschinen jeweils rascher wieder für Patienten verfügbar sein werden. So kann die Rega die Verfügbarkeit ihrer Flotte zugunsten der Schweizer Bevölkerung künftig noch weiter erhöhen.

Modernster Rega-Helikopter wird in Sion (VS) stationiert

Der erste fünfblättrige Rega-Helikopter wird anfangs Wintersaison 2022/2023 auf der Rega-Einsatzbasis in Sion seinen Dienst aufnehmen und künftig von dort zu Rettungseinsätzen starten. Die Basis Sion ist eine von insgesamt dreizehn, über die ganze Schweiz verteilten Einsatzbasen, von wo aus die Rega-Crews die medizinische Grundversorgung aus der Luft rund um die Uhr sicherstellen. Möglich machen dies die mehr als 3,6 Millionen Gönnerinnen und Gönner, welche die Rega mit ihren Beiträgen in der Luft halten. Auf eine wachsende Unterstützung darf die Rega auch im Kanton Wallis zählen: Im ersten Quartal des laufenden Jahres hat die Anzahl der im Kanton Wallis wohnhaften Rega-Gönnerinnen und -Gönner weiter zugenommen. Die Rega dankt der Walliser Bevölkerung für das Vertrauen.

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Quelle(n):
Pressemitteilung “Der erste fünfblättrige Rega-Helikopter ist einsatzbereit“ der Rega vom 14. Juni 2022

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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