Direkt zum Inhalt...

rth.info

Faszination Luftrettung

rth.info - Faszination Luftrettungzur Startseite


Uetersen-Heist: ADAC Luftrettung trainiert erstmals Windenrettung für “Christoph Hansa“

26.05.2022

Heist (SH) ::  Die ADAC Luftrettung trainiert diese Woche auf dem Flugplatz Uetersen-Heist (ICAO: EDHE) Windenrettungsmanöver. Darüber berichtete das Wedel-Schulauer Tageblatt – sowie auch die ADAC Luftrettung selbst. Beteiligt sind die Crews des “Christoph Hansa“, der zur Mitte des Jahres eine Seilwinde erhalten soll. Im Februar hatte die Station in Hamburg-Boberg probehalber eine größere Maschine des Typs H145 erhalten. Dieser leistungsstarke Hubschraubertyp wird mit der Seilwinde dann auch Spezialrettungen durchführen können.

Die nichtstaatlichen Betreiber der deutschen Luftrettung überbieten sich derzeit geradezu mit der Inbetriebnahme zusätzlicher Seilwinden, nachdem die Themen Spezialrettung bzw. Katastrophenschutz speziell durch die Flutkatastrophe im Ahrtal besonders in den Fokus gerückt waren. Noch vor einigen Jahren waren Seilwinden eine Spezialausstattung, die aus Gründen der Kosten, des Zusatzgewichts und des Aufwandes nur ausgewählten, zumeist gebirgs- und küstennahen Standorten vorbehalten war.

- Anzeige -

Autor

Info-Abschnitt überspringen

Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

Alle Fachbegriffe...