H145: Flottenumrüstungen auf Fünfblattrotor schreiten voran
25.04.2022
München (BAY) ::
Die ADAC Luftrettung hat am 22. April mitgeteilt, dass sie an der Station des “Christoph Brandenburg“ in Senftenberg ihre zweite H145 mit Fünfblattrotor in Dienst gestellt hat. Die erste H145 dieser neuesten Variante war in Greven (NRW) in Betrieb genommen worden.
Die DRF Luftrettung, ebenfalls Betreiberin einer besonders großen Flotte von Rettungs- und Intensivtransporthubschraubern, arbeitet bereits daran, ihre komplette H145-Flotte durch Neukauf sowie durch Retrofits auf die Fünfblatt-Variante zu bringen. Seitens der DRF Luftrettung wurden fünfblättrige Maschinen bereits in Schwenningen, München, Nürnberg und Pattonville in Dienst gestellt. Ebenso in Halle, Regensburg und Hannover. Durch wartungsbedingten Austausch und aus anderen betrieblichen Gründen können jederzeit auch wieder H145 anderer Varianten zum Einsatz kommen.
Auch die Johanniter Luftrettung setzt auf die H145; offenbar befindet sich, auf die “D-HJLA“ folgend, die nächste Maschine mit Fünfblattrotor unter der Kennung “D-HJLB“ bereits im Zulauf.
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Ergänzung vom 25.04.: Bei der DRF Luftrettung wurden weitere Stationen ebenfalls bereits auf Fünfblatt umgestellt; diese waren ursprünglich noch nicht erwähnt. Wir danken den Hinweisgebern aus der Leserschaft.
Eine H145 der ADAC Luftrettung mit Fünfblattrotor, hier als Christoph Westfalen
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.