Erlangen (BAY) ::
Vier Jahre später als geplant ist am Dienstag erstmals probehalber ein Rettungshubschrauber auf dem Dachlandeplatz der Uniklinik Erlangen gelandet. Das berichtete am 01.02. der Bayerische Rundfunk (BR). Durch den neuen Dachlandeplatz entfalle das Umladen der Patienten in einen Rettungswagen; die letzten Meter bis zur Klinik können nun per Aufzug zurückgelegt werden, so der BR. Der Neubau des Operativen Zentrums, auf dessen Dach sich die Landeplattform befindet, sei aber noch nicht in Betrieb; bis dahin sei es notwendig, die Patienten nach ihrer Einlieferung in anderen Teilen des Klinikkomplexes zu behandeln. Firmenpleiten hätten maßgeblich zu den beträchtlichen Verzögerungen beigetragen, weil diese eine Neuausschreibung von Arbeiten bedingt hätten.
Die Uniklinik Erlangen wird besonders häufig von Rettungshubschraubern angeflogen. Unzählige Spotterfotos vom Bodenlandeplatz zeugen davon.
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Stammgast Christoph 27 aus Nürnberg am Bodenlandeplatz in Erlangen
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.