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Johanniter Luftrettung stellt H 145 als Intensivtransporthubschrauber in Dienst

25.11.2021

Gießen (HES) ::  Die Johanniter Luftrettung (JLR) hat am gestrigen Mittwoch ihren ersten Hubschrauber des Typs H 145 in Betrieb genommen. Sie sieht sich mit ihrer Flotte – nunmehr bestehend aus H 145, H 155 und AS 365 N3 – gut aufgestellt für ihre Aufgaben in der Primärrettung wie auch bei anspruchsvollen Interhospitaltransfers. Über den Hubschraubertyp H 145 hatten wir bereits vielfach berichtet – er ist bereits bei ADAC Luftrettung und DRF Luftrettung vielfach im zivilen Luftrettungsbetrieb aktiv, ebenso (in einer besonderen Ausführung) als neuer SAR-Hubschrauber beim Heer. Auch außerhalb Deutschlands fliegt er bereits vielerorts in der Luftrettung, so etwa in Bra-Sur-Lienne.

Bei der Johanniter-Luftrettung fliegt die H 145 in der Variante mit Fünfblattrotor. Die JLR teilte mit, sie stelle aufgrund der derzeit grassierenden vierten Corona-Welle einen zusätzlichen Hubschrauber für strategische Verlegungen im Zuge des Kleeblatt-Prinzips bereit. Über den verwendeten Funkrufnamen, Bereitschaftszeit oder auch ggfs. Vorlaufzeit liegen uns noch keine Erkenntnisse vor. Allerdings lässt der Text auch die Interpretation zu, dass die JLR damit lediglich auf die Verfügbarkeit der neuen Maschine D-HJLA anspielt. Dies wäre jedoch irreführend. Wir haben eine Erklärung bei der JLR angefragt.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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