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Kalender „Flugretter helfen“ für 2022

11.11.2021

Bozen (I) ::  Einer guten Tradition folgend, werden auch in diesem Jahr – federführend von der HeliFlugrettung Südtirol, und hier allen voran von Flugretter und Paramedic Erich Näckler, aber auch von allen Stellen des Weißen Kreuzes bereits zum 18. Mal die Kalender „Flugretter helfen“ angeboten.
Das Besondere dabei ist, dass die Fotos für diesen ausdrucksstarken Kalender zum größten Teil von den Besatzungen der mittlerweile vier Südtiroler Notarzthubschrauber Pelikan 1 (Bozen), Pelikan 2 (Brixen), Pelikan 3 (Saisonhubschrauber in Laas im Vinschgau) und Aiut Alpin Dolomites (Saisonhubschrauber in Pontives im Grödnertal) im Einsatzdienst selbst angefertigt werden. Bei den Motiven handelt sich wieder um eindrucksvolle Szenen aus dem Einsatzalltag der Flugretter. Dabei kommen vor allem Fotos aus der beeindruckenden Berglandschaft in Kombination mit den Hubschraubern zum Tragen.

Ein besonderes Anliegen des passionierten Flugretters Erich Näckler ist es bei der von ihm ins Leben gerufenen Kalenderaktion Menschen in Not zu helfen. „Wenn der Vater der Familie als einziger Mann im Haus bei der Heuernte am Berg abstürzt und wir ihm nicht mehr helfen konnten, dann ist das neben dem menschlichen Verlust auch ein finanzielles Problem für die Familien. Das Einkommen bricht weg und die Existenz ist bedroht“, macht Erich Näckler im Gespräch deutlich. Er berichtet von Einsätzen in den Bergen und merkt an: „Da ist oftmals die Armut der Menschen mit Händen zu greifen. Ein medizinischer Notfall kommt dann noch einmal mehr einer Katastrophe gleich“.

Genau diese Schicksale waren es, die den Flugretter vor fast 20 Jahren dazu veranlassten, den Menschen nicht nur mit dem Hubschrauber, sondern auch mit den Kalendern zu helfen. Erich organisierte mit vielen Unterstützern eine großartige Aktion, bei der der Kalender für die HeliFlugrettung Südtirol und das Weiße Kreuz kostenfrei mit der Hilfe von Sponsoren gedruckt wird und dann pro Exemplar gegen eine Mindestspende von 12 Euro an Fans und Liebhaber abgegeben wird. Seit Bestehen der Aktion konnten so bisher rund 260.000 Euro gesammelt und an bedürftige Familien übergeben werden. Allein im letzten Jahr kamen 25.000 Euro zusammen. Emotionale Momente, besonders wenn man hinterher Dankesschreiben von Familien bekommt, oder Fotos sieht, wie die Kühe in einen neuen Stadl einziehen können, nachdem ein Wohnhaus am Berg durch Blitzschlag, Lawine und Murenabgang gleich mehrfach zerstört wurde.

Ab sofort können Kalender „Flugretter helfen“ für 2022 unter der Mail: Matthias.Boehl[aett]web.de für Fans und Liebhaber in Deutschland vorbestellt werden. In etwa zwei Wochen wird der Versand voraussichtlich beginnen können, da die Kalender derzeit aus der Druckerei kommen. Der Kalender kann – insbesondere für Kunden aus Südtirol und Italien, oder Österreich und der Schweiz – auch bei allen Flugrettungsstationen in Südtirol, oder allen Stellen des Weißen Kreuzes erworben werden. Der Preis für einen Kalender liegt bei 12 Euro plus etwa 7,50 Euro Versandspesen. Der Erlös kommt auch in diesem Jahr wieder zu 100% den oben beschrieben bedürftigen Familien zu Gute.

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Originaltext der Herausgeber des Kalenders

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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