Direkt zum Inhalt...

rth.info

Faszination Luftrettung

rth.info - Faszination Luftrettungzur Startseite


Aus für Martin 5 jetzt offiziell

23.09.2021

Bad Vöslau (A) ::  Ende April 2020 nahm er seinen Dienst auf, nun ist der Stützpunkt bereits wieder Geschichte: Der Notarzthubschrauber „Martin 5“ in Bad Vöslau wird am Boden bleiben. Dies gab vor kurzem eine österreichische Zeitung bekannt. Bei dieser Nachricht handelt es sich vielmehr um die Bestätigung eines offenen Geheimnisses als um eine Überraschung, wartete man doch vergeblich auf die Wiederaufnahme des Flugbetriebes nach der Winterpause. Mitte Oktober letzten Jahres startete der von der „Martin Flugrettung“, Tochterfirma von „Heli Austria“ betriebene Hubschrauber, eine H135, am Flugplatz zu seinen letzten Einsätze. Die anschließende Winterpause sorgte für die ein oder andere Verwunderung, da anfangs gar von einem 24 Stunden Betrieb die Rede war. Nun wurde aus der Winterpause ein dauerhaftes Betriebsende, nach einem aktiven Betrieb von einem knappen halben Jahr.

Roy Knaus, Geschäftsführer von „Heli Tirol“, erklärte gegenüber der Presse, dass ein kostendeckender Betrieb auch saisonal nicht durchführbar sei. Er bekäme nicht - wie der „Platzhirsch“ ÖAMTC - den wertvollen Zuschuss vom Land für geflogene Einsätze. Vielmehr wolle man sich stattdessen auf Ausschreibungen in Wien und Burgenland konzentrieren. „Martin 5“ habe jedoch einen nachhaltigen, positiven Eindruck bei den Rettungsorganisationen vor Ort hinterlassen, so Knaus weiter.

- Anzeige -

Autor

Quelle(n):
siehe Weblink

Info-Abschnitt überspringen

Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

Alle Fachbegriffe...