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Zum Einsatz der Seilwinde: Fachkonferenz am Baden Airpark

04.09.2021

Rheinmünster (BWÜ) ::  Diesen Donnerstag und Freitag (2.+3.9.2021) hat am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden, alias “Baden Airpark“, ein Symposium unter dem Motto “Safe. Hoist. Operation“ stattgefunden. Die Veranstaltung fand am Operations Center der DRF Luftrettung statt, die auch Gastgeberin der Veranstaltung war. Ziel der Organisatoren war es, eine europäische Austauschplattform für Windenhersteller und -betreiber zu etablieren. Das gebe es bereits in den USA, wo jedoch andere Voraussetzungen und Rechtsgrundlagen zugrunde lägen, erklärte Eva Baumann, Pressesprecherin der DRF Luftrettung, im Gespräch mit unserem Autor. Der Fokus der Fachkonferenz habe auf dem sicheren Betrieb der Seilwinde gelegen. Einen sicherheitsbezogenen Anlass in Form eines Unfalls oder gar Personenschadens habe es nicht gegeben, auch nicht bei anderen teilnehmenden Windenbetreibern. Jedoch achte man auch auf kleine Zwischenfälle und sei bestrebt das Training und den Betrieb kontinuierlich weiter zu verbessern – um so beispielsweise das sichere Bewegen auf schwierigem Terrain nach dem Absetzen einer Person bestmöglich sicherzustellen.

Neben den Sicherheitsaspekten standen u.a. folgende Themen auf der Agenda:

  • Weiterentwicklungen in der Technik und ihrer Zulassung, beispielsweise der Sachstand zur Zulassung einer neuen Seilwinde an der fünfblättrigen Version des Hubschraubertyps H145 von Airbus Helicopters,
  • Einsätze während der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021
  • Training unter Einbeziehung von Virtual Reality
  • Anforderungen beim Einsatz der Seilwinde im Offshore-Betrieb.

Die Vorträge waren somit nicht auf den Bereich der Luftrettung begrenzt. Laut Veranstalterin belief sich die Größe des Publikums auf etwa 70 teilnehmende Fachleute.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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