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Blick zurück in Vor-COVID-19-Zeiten: Tag der offenen Tür am Luftrettungszentrum “Christoph Gießen“

09.06.2021

Gießen (HES) ::  Heute vor genau auf den Tag drei Jahren, am 9. Juni 2018, seinerzeit ein Sonntag, fand auf dem Gelände des Johanniter-Luftrettungszentrums “Christoph Gießen“ an der Gießener Lahnstraße letztmalig ein Tag der offenen Tür statt. Diese gut besuchte Veranstaltung steht stellvertretend für die vielen Veranstaltungen, die seit Jahrzehnten unzertrennbar verbunden sind mit der Öffentlichkeitsarbeit für die Luftrettung.

HEMS-TC Derk Steinke erklärt den vielen Gästen geduldig die technischen Einzelheiten der AS 365 N3 “Dauphin“

HEMS-TC Derk Steinke erklärt den vielen Gästen geduldig die technischen Einzelheiten der AS 365 N3 “Dauphin“

Foto: Jörn Fries

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Die Anfang 2020 über uns gekommene COVID-19-Pandemie hat viele ähnliche Veranstaltungen obsolet werden lassen. So musste im vergangenen Jahr der ADAC seine geplanten Aktivitäten rund um das Jubiläum “1970-2020: 50 Jahre Christoph“ auf ein Rumpfprogramm zusammenstauchen; Onlineveranstaltungen und digitale Tage der offenen Tür lösten das bislang Gewohnte ab. Auch Messen, Symposien und Fachtagungen mit Bezug zur Luftrettung mussten immer wieder zunächst verschoben, dann sogar abgesagt werden.

Und ob in diesem Jahr die Luftrettung des Bundes ihr 50-jähriges Doppeljubiläum wird feiern können (am 2. November 1971 startete vom Bundeswehrkrankenhaus Ulm aus der Bundeswehr-Rettungshubschrauber “SAR 75“ zu seinen ersten lebensrettenden Einsätzen, am 21. Dezember 1971 wurde der erste Zivilschutz-Hubschrauber, der spätere “Christoph 3“, in Leverkusen stationiert), steht momentan noch in den Sternen. Aber bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt!

Mit diesem Bilderreigen möchten wir Appetit machen auf die Nach-COVID-19-Zeit. Dann wird es sicherlich wieder großartige Veranstaltungen für Jung und Alt aus nah und fern geben. Die Crewmitglieder, die jeden Tag – und das oft bei Tag und in der Nacht – für oftmals lebensrettende Einsätze bereit stehen, stellen dann auch wieder und gerne ihre Stationen und ihre Luftrettungsmittel vor. Zurzeit ist das pandemiebedingt leider nicht oder nur mit großen Einschränkungen möglich.

Im Mittelpunkt von Veranstaltungen wie dem Tag der offenen Tür am Johanniter-Luftrettungszentrum “Christoph Gießen“ steht natürlich der namengebende Hubschrauber selbst

Im Mittelpunkt von Veranstaltungen wie dem Tag der offenen Tür am Johanniter-Luftrettungszentrum “Christoph Gießen“ steht natürlich der namengebende Hubschrauber selbst

Foto: Jörn Fries

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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