EC 145 “D-HWVS“ rettet künftig in Australien; “D-HLRG“ ebenfalls verkauft
15.05.2021
München (BAY) ::
Die EC 145 “D-HWVS“ und “D-HLRG“ haben die Flotte der ADAC Luftrettung verlassen. Erstere wird in Australien für den Royal Flying Doctor Service ihren Dienst antreten und hat bereits ihr neues Erscheinungsbild dafür erhalten. Das berichtete “helionline.de“ Ende April. Die “D-HWVS“ war eine der ersten EC 145, die in Deutschland in der Luftrettung eingesetzt worden waren (rth.info berichtete darüber, siehe unser Nachrichten-Archiv aus dem Jahr 2003). Seit die beiden Maschinen nicht mehr für die ADAC Luftrettung im Einsatzdienst stehen, betreibt innerhalb Deutschlands nur noch die DRF Luftrettung Hubschrauber des Typs EC 145 – und zwar in Bremen und Dortmund.
- Anzeige -
Archivaufnahme der EC 145 “D-HLRG“ aus dem Jahr 2007
Foto: Patrick Permien
Archivaufnahme der EC 145 “D-HWVS“ aus dem Jahr 2010
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.