ÖAMTC Flugrettung beschafft fünf H135, mit Option auf eine sechste
21.12.2020
Wien (A) ::
Mitte Dezember hat die ÖAMTC-Flugrettung einen Vertrag zum Kauf von fünf Notarzthubschraubern vom Typ Airbus Helicopters H135 unterzeichnet, inklusive einer Option auf einen sechsten. “Mit dieser Entscheidung stellen wir die Weichen für die nächsten zehn Jahre“, zeigt sich Reinhard Kraxner, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, zufrieden. “Der deutlich leistungsstärkere und für Instrumentenflug zugelassene Hubschrauber bringt uns der Vision an jedem Ort, zu jeder Zeit und bei jedem Wetter helfen zu können, einen entscheidenden Schritt näher.“ Seit mittlerweile über 20 Jahren fliegt die ÖAMTC-Flugrettung ausschließlich mit EC 135. Bis Mitte 2024 sollen die fünf bis sechs neuen Hubschrauber nach und nach ältere Modelle ersetzen. “Diese Helikopter sind optimal auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten und bewähren sich Tag für Tag und Nacht für Nacht bei Einsätzen in ganz Österreich“, sagt Kraxner. “Es ist daher die logische Konsequenz, die Flotte sukzessive durch das leistungsstärkere Nachfolgemodell H135 zu erneuern.“
- Anzeige -
Eine H135 der ÖAMTC Flugrettung, hier als “Christophorus 14“ zu sehen am Dachstein
Foto: ÖAMTC/Schornsteiner
Autor
Quelle(n):
Pressemitteilung “ÖAMTC-Flugrettung macht die Christophorus-Flotte zukunftsfit“ vom 18.12.2020
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.