Freiburger „Christoph 54“ wechselt auf H145 mit Winde
02.02.2020
Freiburg (BWÜ) ::
Im Rahmen einer Feierstunde wurde am 24. Januar 2020 in Freiburg durch die DRF Luftrettung der neue Rettungshubschrauber vom Typ H145 offiziell eingeweiht. Er löst die langjährig eingesetzten Modelle vom Typ BK 117 und EC 145 ab. Die Maschine wurde im Beisein von Vertretern der DRF Luftrettung, des Universitätsklinikum und des St. Josefskrankenhaus Freiburg, der Politik, der Stadt Freiburg, der Bergwacht Schwarzwald und der Berufsfeuerwehr Freiburg feierlich übergeben.
Die Flottenmodernisierung der bedeutenden Luftrettungsbetreiber in Deutschland schreitet damit weiter voran.
Wie rth.info bereits im November (siehe Link im Kontextmenü) berichtete ist der neue Rettungshubschrauber mit einer Winde ausgestattet. Er wird seit dem 1. Dezember am Standort Freiburg eingesetzt.
Im ersten Bild v.l.n.r: Dr. Patrick Rapp, MdL; Bernhard Rotzinger, Gemeinderat Stadt Freiburg, Gabi Rolland, MdL; Dr. Peter Huber, Vorstand DRF Luftrettung; Michael Broglin, GF Flugplatz Freiburg-Breisgau GmbH; Adrian Probst, Landesvors. Bergwacht Schwarzwald e.V.; Prof. Dr. Michael Müller, Chefarzt Anästhesie / Notfallmedizin RkK gGmbH St. Josefskrankenhaus
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v.l.n.r: Dr. Patrick Rapp; Bernhard Rotzinger; Gabi Rolland; Dr. Peter Huber; Michael Broglin; Adrian Probst; Prof. Dr. Michael Müller
Foto: DRF Luftrettung
Zahlreiche geladene Gäste fanden sich zur Begrüßung des neuen „Christoph 54“ im Hangar der Luftrettungsstation Freiburg ein
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.