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Jahresbilanz 2019 der DRF-Gruppe

10.01.2020

Filderstadt (BWÜ) :: 

Insgesamt 40.738-mal wurden die Besatzungen der 35 Stationen in Deutschland, Österreich und Liechtenstein sowie des Ambulanzflugbetriebs alarmiert, um schwer kranken oder verletzten Menschen schnellstmöglich hochprofessionell medizinische Hilfe zu leisten. Denn: Wenn ein Leben auf dem Spiel steht, zählt jede Minute.

Die gesamte Flotte der DRF-Gruppe leistete im vergangenen Jahr mit 40.738 Einsätzen einen entscheidenden Beitrag zur notfallmedizinischen Versorgung. Dadurch erreichten die Luftretter mit durchschnittlich 111 Alarmierungen pro Tag das hohe Niveau des Vorjahres. Besonders häufig wurden die Einsatzcrews zu Herzerkrankungen wie zum Beispiel Herzinfarkt oder neurologischen Vorfällen alarmiert. Doch auch nach Unfällen benötigten Patienten die schnelle Hilfe der Luftretter, die innerhalb von 15 Flugminuten Einsatzorte in einem Radius von 60 Kilometern erreichen. Die meisten versorgten Unfallopfer verletzten sich bei Verkehrsunfällen und Stu?rzen.

„Es gehört zu unserem Selbstverständnis, unsere Arbeit zum Wohle unserer Patienten immer weiter zu verbessern. Auch im vergangenen Jahr forcierten wir daher beispielsweise unseren Flottenausbau: Neben drei hochmodernen Hubschraubern der Typen H 135 und H 145 haben wir außerdem einen neuen Lear 35 A Ambulanzjet in Betrieb genommen“, sagt Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung, „Etliche Stationsjubiläen, die im kommenden Jahr anstehen, zeigen zudem, dass wir an vielen Standorten seit Jahren großes Vertrauen genießen und zu einem unverzichtbaren Baustein der schnellen Notfallversorgung vor Ort und u?berregional geworden sind.“

Auch in der Nacht ist die DRF-Gruppe ein wichtiger Bestandteil des Rettungssystems und startet an 13 ihrer Stationen rund um die Uhr zu ihren lebensrettenden Einsätzen. Europaweit ist sie damit fu?hrend im Bereich der nächtlichen Luftrettungseinsätze, mit den meisten Flugstunden bei Dunkelheit. Insgesamt 22 Prozent der Einsätze dieser Stationen fanden im vergangenen Jahr in den Nachtstunden statt.

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Über rth.info und unser Themenspektrum

Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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