Rheinmünster (BWÜ) ::
Am 29.06.2019 fand am Operation Center der DRF Luftrettung am Baden Airpark der Tag der offenen Tür statt. Von 10 bis 17 Uhr konnten sich etwa 6.000 Besucher über die verschiedenen Hubschrauber (BO105, BK117, H135 und H145), das Ambulanzflugzeug, die medizinischen Geräte und vieles mehr informieren und diese begutachten. Auch konnte man einen Blick in die große Wartungshalle werfen, wo die Hubschrauber zu ihren regelmäßigen Inspektionen eingedockt werden.
Ein kleines Highlight war mit Sicherheit die Dunkelhalle, wo Besucher die hochkomplexen Nachtsichtgeräte selbst einmal testen durften, die in einer EC145 im Einsatzbetrieb verwendet werden. Auch darüber hinaus gab es aber eine Menge Interessantes zu sehen, zum Beispiel wie eine Alarmierung funktioniert, und auch das vom Rettungsdienst verwendete Programm Rescue Track. Auch für die kleinen Besucher gab es Programm – mit einem kleinen Bobbycar-Parcour und einer Hüpfburg. Für das leibliche Wohl war auch gesorgt, denn auf dem großen Firmenparkplatz gab es eine große Anzahl an Essens - und Getränkeständen.
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Hubschrauber beim Tag der offenen Tür am Baden Airpark bei der DRF Luftrettung: Hier eine H145 mit Rettungswinde und offenen Verkleidungen
Foto: Ole Meisen
In den letzten Jahren immer seltener anzutreffen, da sie sukzessive ersetzt wird: BK 117
Foto: Ole Meisen
Seit Jahren nicht mehr im aktiven Einsatzdienst für die DRF Luftrettung: BO 105
Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.
Für die Luftrettung> besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte).
Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland.
Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008).
Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.
Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind.
Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen.
In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.
"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet.
Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.