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Airbus-Pläne: H145 mit Fünfblattrotor Mitte 2020 auf den Markt

06.03.2019

Atlanta (USA) ::  Die Firma Airbus Helicopters (ehemals Eurocopter) hat auf der “Heli-Expo 2019“ im US-amerikanischen Atlanta eine neue Version ihres Hubschrauber-Baumusters H145 vorgestellt, die erstmals über einen Fünfblattrotor verfügt – und eine um 150 kg erhöhte Nutzlast aufweisen soll. Ihren Markteintritt solle die neue Variante Mitte 2020 haben, kündigte Airbus Helicopters in einem eigens angefertigten Video an. Die Veranstaltung im US-Bundesstaat Georgia läuft vom 4. bis zum 7. März.

Die H145 fand viele Abnehmer in den Bereichen Luftrettung, staatliche Sicherheitsorgane (z.B. Polizeien), Offshore-Fliegerei. Für all diese Kunden ist die Nutzlast – und damit direkt verbunden die Leistung ihrer Helikopter in schwierigen Situationen – von besonderer Bedeutung. In der deutschen Luftrettung hat die H145 vielerorts ältere Baumuster abgelöst: Zumeist ersetzte sie Maschinen vom Typ BK 117, aus deren Weiterentwicklungen die H145 hervorgegangen ist.

H145 mit Fünfblattrotor im Flug über den Pyrenäen

H145 mit Fünfblattrotor im Flug über den Pyrenäen

Foto: Eric Raz / Airbus Helicopters

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Aufgrund der mittlerweile hohen Verbreitung in der deutschen Luftrettung erscheint es durchaus wahrscheinlich, dass Luftrettungsbetreiber mit H145 in ihren Flotten zumindest mittelfristig diese neue Version nutzen werden. Neben der erhöhten Leistungsreserve, die besonders im Gebirge wichtig ist, wird auch die zunehmende Nachfrage nach möglichst viel Spielraum bei der Mitnahme medizinischer Geräte ein potenzieller Treiber für den Einsatz der Fünfblatt-H145 sein.

H145 mit Fünfblattrotor im Flug über den Pyrenäen

H145 mit Fünfblattrotor im Flug über den Pyrenäen

Foto: Eric Raz / Airbus Helicopters

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Wir vom Nachrichtenmagazin rth.info berichten ehrenamtlich über Rettungshubschrauber, also notfallmedizinisch ausgerüstete und besetzte Helikopter, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Hubschrauber sind wertvoll als Rettungsmittel, da sie schnell, wendig und unabhängig vom Straßennetz sind. Ebenso dienen sie zum eiligen Transfer von Intensivpatienten zwischen Kliniken.

Für die Luftrettung besteht ein dichtes Standortnetz – sowohl von Rettungshubschraubern, als auch von Intensivtransport-Hubschraubern für den Interhospitaltransfer (siehe unsere Standortkarte). Die Standorte werden von staatlichen und nichtstaatlichen Betreibern unterhalten. Die ADAC Luftrettung stellt die meisten zivilen Rettungshubschrauber in Deutschland. Die DRF Luftrettung betreibt auch besonders viele Luftrettungszentren in Deutschland. Ihr Vorgänger war die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. – bis zum Wechsel von Name und Rechtsform (2008). Weitere wichtige Betreiber, darunter das Bundesministerium des Innern mit seinen Zivilschutzhubschraubern, stellen wir hier vor.

Hubschrauber ergänzen den Rettungsdienst am Boden in medizinischen Notlagen. Sie sollen nicht den Bodenrettungsdienst ersetzen, da Rettungshubschrauber nicht allwetterfähig sind. Luftretter unterscheiden mehrere Einsatzarten. Die wichtigsten sind primäre Notfalleinsätze an einem Einsatzort und sekundäre Patiententransporte von einer Klinik zur anderen. In der Luftrettung kommt komplexe notfallmedizinische Technik zum Einsatz, die u.a. Anaesthesie, Chirurgie, Innere Medizin und Pädiatrie abdeckt.

"Helicopter Emergency Medical Services", kurz HEMS, ist die englische Bezeichnung für Luftrettungsdienst. Der Assistent des Notarztes wird daher als HEMS TC bzw. HEMS Crew Member bezeichnet. Zahlreiche Piloten verdienen in der Luftrettung ihren Lebensunterhalt – für viele Fans ein Traumberuf. Die Betreiber setzen viele Flugstunden und Erfahrung voraus.

Der aktuell bedeutsamste europäische Hubschrauberhersteller ist Airbus Helicopters mit seinen Baumustern H135, H145, und weiteren. Der US-amerikanische Hubschrauberhersteller Bell hat mit den Baumustern Bell 212, Bell 222, Bell 412, die Luftrettung mit geprägt, aber seit ca. 2010 Marktanteile an Airbus Helicopters verloren. Beschreibungen weiterer Hubschrauber-Hersteller finden Sie in unseren Typentexten.

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